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MFB Nanozwerg Test

Dieses putzige gelb-schwarze Kästchen steht klanglich nicht nur in der Tradition von Synthesizer Klassikern wie beispielsweise dem Korg MS-10. Man kann den Nanozwerg auch getrost als Antwort auf die modernen Desktop-Quietschkisten DSI Mopho und Doepfer Dark Energy verstehen. Hier gibt es reinen Analogsound, monophon, dreckig und fett. So richtig schön alte Schule. Dass das Tuning bei größeren Intervallen nicht immer ganz akkurat ist, muss man in Kauf nehmen oder einfach auch unter “willkommene Widerborstigkeit” verbuchen. Drückende oder kratzige Bass-Sounds, schwebende Leads und charmante Geräusche schrauben macht Spaß. Besonders auch weil man direkten Zugriff und Überblick auf alles hat: „what you see is what you get“. Darüber hinaus kann der Gelb-Schwarze auch als Filterbank für externe Signale eingesetzt werden und ein CV-Gate und MIDI Interface erlauben vielfältige Steuerungsmöglichkeiten. Leider wurde ein Regler für die Gesamtlautstärke eingespart und auch auf die MFB-typischen Miniklinke-Buchsen muss man sich einlassen (bzw. sich erstmal entsprechende Kabel oder Adapter besorgen). Speichern is’ nich’, braucht man hier aber auch nicht wirklich. Etwas Grundwissen in Sachen Subtraktive Synthese sollte vorhanden sein, andererseits kann man sie anhand dieses äußerst übersichtlichen Designs auch sehr gut erlernen. Die Bundesligatauglichkeit des Nanozwergs wird hiermit bescheinigt und seine Ablösesumme von 219,- Euro ist ein absolutes Schnäppchen!

MFB Nanozwerg
MFB Nanozwerg
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Echter analoger Klang
  • Preis/Leistung
  • Solides, kleines und sehr leichtes Gehäusedesign
  • Audio Eingang (Filterbank)
  • Viele Klangmöglichkeiten
  • CV/Gate Ein- und Ausgänge
Contra
  • Keine Speicherplätze
  • Tuning nicht immer 100% sauber
  • Sämtliche Ein- und Ausgänge als Miniklinke
  • Kein Regler für die Gesamtlautstärke
  • Kein Empfang von MIDI-Controllern (mit Ausnahme von Pitch- und Mod-Wheel)
Artikelbild
MFB Nanozwerg Test
Für 219,00€ bei
Technische Details
  • 1 analoger VCO mit vier Wellenformen
  • 1 Suboszillator mit zwei Oktavlagen oder wahlweise Noise
  • Osc-FM per LFO
  • Analoges 12 dB Multimodefilter (LP, BP, Notch, HP)
  • Filter-Hüllkurvenmodulation
  • 1 LFO mit vier Wellenformen und „One Shot“-Funktion
  • Filter-FM per LFO
  • Audio-Eingang

  • Per MIDI und CV/Gate steuerbar
  • Gewicht: ca. 280g
  • Abmessungen: 140 x 130 x 35 mm
  • Preis: 220,- Euro UVP
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