Der Schlagzwerg ist ein waschechter Fricke: Ausgeklügelte Doppelbelegungen statten den kleinen Reisebegleiter mit allerhand Features aus, die man ihm zumindest auf den ersten Blick nicht zutrauen würde. Die analoge Klangerzeugung kennt man schon aus den einzeln erhältlichen DRUM-Modulen, die nach meinem Geschmack teilweise zu sehr nach “90s” klingen. Die Steuerung ist allerdings “very 80ies”, erinnert an die gute alte 808 und lässt flüssiges Programmieren zu.
Das halbmodulare Konzept geht auf: Die Standardverschaltungen sind praktisch, sodass man auch ohne Patchkabel schon sehr weit kommt. Nur für erweiterte Modulation benötigt man diese, wobei sie, erst einmal eingesteckt, kaum beim „Schrauben“ stören. Die Buchsen der Drum-Module sind vertikal angeordnet, sodass man alle Kabel sauber nach oben führen kann.
Anders sieht es aus, wenn man den Zwerg auch mit anderen Geräten “verpatcht”: Hier stört die Anordnung der CV/Gate-Buchsen! Wenn einige Kabel gesteckt sind, ist der Sequenzer schwieriger zu bedienen. Ein vertikales Vertauschen der Step Buttons gegen das CV/Gate Patchfeld würde durchaus Sinn machen.
Für dich ausgesucht
Schlussendlich entscheiden aber der Sound und die persönlichen Vorlieben. Wer diesen Sound mag, bekommt hier ein mehr als günstiges Package, das weit über die Summe seiner Einzelteile hinausgeht. Dem Weihnachtsbaum schüttelt man mit dem Schlagzwerg allemal die Nadeln vom Stamm …
- kompakt
- multifunktional
- günstig
- Mini-Klinkenkabel im Lieferumfang enthalten
- Anordnung des Sequenzers und des Patchfeldes
- Halbmodulare Drum Synth mit CV/Gate Steuerung
- analoge Klangerzeugung
- 16 Stepsequenzer mit A/B Pattern
- MIDI/CV Interface mit sechs Gate- und sechs CV-Spuren
- Mixer mit Panning-Funktion
- Bass-Drum, Snare, TomTom und Hihat/Cymbal-Modul
- Preis: 680 Euro UVP