Fazit
Der Mikrofonvorverstärker Midas 502 ist ein handelsüblicher Preamp, der mit Tief- und Hochpassfilter sowie einem Vintage-Mode ein paar brauchbare Extras mit sich bringt. Der Preis des Moduls sorgt dafür, dass ein potenzieller Käufer nicht lange nachdenken muss. Jedoch erhält man einen Preamp der aufgrund seiner Eigenschaften oder Defizite (je nach Perspektive) sich selbst klanglich einschränkt. Dennoch lassen sich für den Midas 502 brauchbare Einsatzfälle finden. Vor allem, wenn ein transparentes Signal nicht gewünscht ist, wie etwa bei verzerrten Gitarren. Der 502 wird mit Sicherheit Anklang bei Homestudiobesitzern und Brancheneinsteigern finden, da man für sehr wenig Geld ein solides Produkt erhält, welches sogar den Namen eines renommierten Herstellers trägt.
- preisgünstiger Preamp mit gängigen Einstellungen
- Hochpass und Tiefpass
- TX Mode (Klangfärbung)
- keine transparente Signalqualität ohne TX Mode
- kein lineares Frequenzspektrum
- Mikrofonvorverstärker im 500er-Format
- Tiefpass und Hochpass
- TX Mode
- Preis: € 149,– (Straßenpreis am 26.4.2019)
HM sagt:
#1 - 02.05.2019 um 08:13 Uhr
Sicher haben - wie ich auch - viele Leser auf die Tests der Midas 500 Module gewartet. Leider bin ich enttäuscht - nicht von den Modulen, sondern von dem doch sehr oberflächlichen Test. Eine 17 sekündige Sprachaufnahmen, die man sich vor lauter Popgeräuschen mehrfach anhören muss um überhaupt zu verstehen, was dort in das Mikrofon genuschelt wird, ist nicht sonderlich aussagekräftig. Immerhin weiß man jetzt, welch hochwertige Wandler der Tester benutzt. Das hilft den Lesern aber nur wenig bei der klanglichen Einschätzung der Module. Außerdem hätte auch hier der Lowcut bei 80 Hz sicher Abhilfe schaffen können. Warum wird er bei der Gitarre genutzt - bei der Stimme allerdings nicht?! Schade ist auch, dass zwar eine Empfehlung für „verzerrte Gitarren“ abgegeben wird, diese aber offenbar nicht getestet wurden. Sorry Bonedo - da bin ich weitaus bessere Test von euch gewohnt. Bitte behaltet euren hohen Standard bei!
altesHaus sagt:
#2 - 09.05.2019 um 12:17 Uhr
Vermutlich hat Behringer die Dinger im hauseigenen Rack getestet-L6 oder L10 , In den Midas Racks haben Module wie der NEVE88RLB sehr schwammige Bässe, vermutlich liegts an den Schaltnetzteilen. Da haben sie dann bei dem MIDAS Pre die Bässe wieder angehoben um auszugleichen............Im Midas EQ und COMP stecken neuerdings Lundahl LL5402 Transen-immerhin
HM sagt:
#3 - 16.09.2020 um 09:47 Uhr
Hinweis: Die aktuell erhältliche Version wurde still und heimlich in der Produktbezeichnung um ein „V2“ ergänzt. Auf dem Modul ist dies Kürzel nicht zu finden - optisch ist alles unverändert. Schaut man aber genauer hin, dass ist der Überträger entfernt worden. Hinter dem verbliebenen TX Schalter verbirgt sich nun ein zweiter Ausgangskanal … wenn denn der 500er Rahmen ein Aux Option anbietet …
Schade … und am Ende dann doch wieder eine etwas fragwürdige Aktion von Behringer.