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MIDI-Controller Check-up Teil 2 von 3

Fazit

Final Results!
Die Würfel sind gefallen. Das Ergebnis ist denkbar knapp. Hercules Console RMX kann seine Position als Spitzenreiter bis zum Schluss verteidigen. Herzlichen Glückwunsch. Sie bietet ein robustes, aufgeräumtes Layout, viel Luft zum Atmen und bringt ihr liebstes Transport-Täschchen mit Styro-Schutzcase gleich mit. Effekte, Loops, 3-Band-EQ und Killswitches machen im Zusammenspiel mit VDJ eine ordentliche Figur. Auch ein gedrucktes Handbuch und die nötigen Anschlusskabel samt Treiber liegen dem Paket bei.

Knapp dahinter plaziert sich Omni Control. Numarks stählerne Kontrolleinheit hat viele beleuchtete, präzise Bedienelemente, Effekt- und Loopsektionen, einen Encoder-Button zur schnellen Navigation in der Musikbibliothek, und sie bringt zudem ein nettes Softwarepaket mit, bestehend aus Traktor LE und Mixmeister Live. Der komplette Kabelsatz und ein Beatport-Gutschein erleichtern den Schnelleinstieg. Warum es nicht für den ersten Platz gereicht hat? Wer um Himmels willen hat denn so dünne Finger, dass er bei dieser dicht gedrängten Regler-Anordnung im Zentrum optimal arbeiten kann? Ich fand die Konstruktion sehr eng und habe weiß Gott keine Carl-Cox-Hände.

Der dritte Rang geht an den Vestax VCM-100 mit Traktor 3 LE im Gepäck. Er profitiert von der kürzlichen Preissenkung auf 199 Euro. Ein insgesamt sehr kompaktes Gerät, das auf Jogdials zugunsten von Trigger-Buttons verzichtet. Das ist nicht das einzige Alleistellungsmerkmal. Statt der sonst üblichen Linefader bekommt der DJ zwei, wie ich finde, sanfte und sehr präzise große Rotary-Buttons in die Hand. Auch besitzt der Kleene 16 Bitter zwei Phono taugliche Eingänge, die unter Verwendung Timecode-fähiger Software eine zusätzliche Steuerung durch Kontroll-Vinyl ermöglichen.

Behringer gelang trotz des Plastik-Looks der BCD-Serie und der um zwei Klassen unterlegenen Bedienelemente ein respektabler vierter Platz. Man sollte bedenken, dass die Konsole nur die Hälfte des RMX oder eines Omni Control kostet und trotzdem mit zahlreichen Features aufwarten kann. Wer sich für das Gerät interessiert, sollte mal einen Blick auf PC-DJ Dex werfen. Es unterstützt BCD-2000 nativ, hat ein originelles Design, Cover-Art und zahlreiche Funktionen. Eine Warnung allerdings vorweg. Es gibt keine XP-Nachfolger-Treiber für den Zweitausender.

Eher puristisch präsentierte sich XP5, ist aber mit 370 Gramm ein wahres Leichtgewicht, zudem sehr klein und damit insgesamt hoch-transportabel. Dafür verzichten die Finnen gänzlich auf Drehregler, weshalb der XP5 in Kombination mit einem externen Mischpult betrieben werden muss, wenn die Klangregelung ohne Maus vollzogen werden soll. Einen Kopfhöreranschluss besitzt XP5 ebenfalls nicht. Die beigelegte Software Bison reicht für den Einstieg ins digitale Mixen aus.

Die Testkandidaten lieferten in meinen Augen dem Verkaufspreis angemessene Leistungen. Am Ende kommt es darauf an, welche Kernkompetenzen der DJ von seinem Gerät und der Software erwartet. Gerade das LWF-Gefühl (Look, Work, Feel), welches sich beim direkten Kontakt und Umgang mit den digitalen Controllerformen einstellt, ist ein wenig der Subjektivität unterliegender Wertungsfaktor. Daher gilt: Im Zweifelsfall ausprobieren!

 

VCM-100

RMX

BCD-2000

Omni-Control

XP5

Score

40

44

25

42

23

Rang

3

1

4

2

5

Finale_Treppchen_350m
Hot or Not
?
...und XP5

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