Fazit
Mit dem Mikme Microphone ist nun endlich ein mobiles Großmembranmikrofon auf dem Markt, welches eigenständiges Recording ermöglicht und gut in die heutige Smartphonewelt integriert ist. Es ist technisch und klanglich absolut ordentlich, auch im Zusammenspiel mit der Software muss man von einer guten Performance sprechen. Wirklich preiswert ist es nicht, vor allem, wenn man an die „Investitionssicherheit“ denkt. Das liegt aber in erster Linie am Wunschzettel, den ich zum Mikme zusammengestellt habe. Das Produkt ist brandneu, vieles, was angesprochen wurde, ist in der Mache und möglicherweise in Kürze schon integriert. Und trotz des zum aktuellen Zeitpunkt noch ungenutzten Potenzials möchte ich hier konstatieren: Das Mikme ist ein geniales kleines Tool, welches Freiheit und wirklich sehr guten Großmembransound miteinander verbindet. Und damit ist es sicher genau das, was sich viele Tonschaffende insgeheim gewünscht haben!
- äußerst kompaktes Großmembran-Kondensatormikrofon
- eingebaute Recordingmöglichkeit
- Anbindung über USB oder Bluetooth
- Kopfhörerausgang
- praktische App mit Videofunktion
- klanglich und technisch ordentlich
- Speicher nicht erweiterbar
- keine Beschriftung und Legende für LED-Farben
- (noch) keine Möglichkeit in der App, zum Playback zu spielen oder zu singen
- (noch) nicht wie ein USB-Mikrofon mit Monitoring an mobilen oder stationären Geräten nutzbar
- Großmembran-Kondensatormikrofon
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Frequenzgang: 18 Hz–22 kHz (ohne Angabe der Abfallpunkte)
- Übertragungsfaktor: 18 mV/Pa
- maximaler Schalldruckpegel: 125 dB SPL (ohne Angabe des %-Wertes)
- AD-Wandlung: 24 Bit, bis zu 96 kHz
- 16 GB interner Speicher
- Formate: WAV und MP4, auch simultan
- iOS-App: Steuerung, Audio-Recording und synchrones Aufzeichnen von Videos (ab iOS 9)
- USB-Anschluss (Ladevorgang, Dateitransfer): 2.1 (ab macOS 10.8 und Windows XP)
- Bluetooth 2.1
- Preis: € 499,– (Straßenpreis am 20.11.2017)