Fazit
Dem Miktek C1 kann ich zunächst ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis attestieren. Für gut 700 Euro (UVP) erhält man im Gegenzug ein vernünftig ausgestattetes und sauber aufgebautes Mikrofon, welches zwar mit seinen klanglichen Charaktereigenschaften nicht hinter dem Berg hält, sie Signalen aber auch nicht aufzwingt. Das Signal wird mit vielen Stimmen harmonieren, hat einen leichten, edlen Touch und wirkt immer komplett. Für Vocals wichtig: Man kann sehr nah mikrofonieren, da der Nahbesprechungseffekt sehr fein dosierbar ist und gut klingt, ferner ist es nicht zu einfach, das Signal allzu präsent oder scharf werden zu lassen. Wer generell FET-Sound mag, auf andere Richtcharakteristiken als Niere verzichten kann und sich über ein Hochpassfilter und ein Pad freut, der sollte sich das Miktek C1 wirklich einmal anhören!
- verhaltener, aber edler Charakter
- gute Dynamik
- ordentliche Bauteile
- Möglichkeit zur Herabsetzung der Kapselvorspannung
- –
- Empfängerprinzip: Großmembran-Druckgradientenempfänger (1″)
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 48 V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- Übertragungsfaktor: 35,5 mV/Pa
- THD+N: 13 dB (A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 127 dB SPL (ohne Angabe des Prozentwertes)
- HPF: 100 Hz, 12 dB/oct
- Pad 10 dB
- Besonderheit: Kapselvorspannung von 60 auf 48 Volt schaltbar (intern)
- Ausgang: XLR
- Preis: EUR 712,- (UVP)