Fazit
Mikteks C4 sind ordentliche Mikrofone mit einem eigenen, höhenlastigen Sound, der sich in so mancher Recordingsituation als Gegenstück zu anderen Signalen oder als gezielter “Vorformer” eignet. Allerdings übertreibt der Hersteller mit dem Höhentuning, zumal es nicht den edlen Charakter aufweisen kann, den ich von einigen anderen Kleinmembran-Kondensatormikrofonen kenne. Ein Allrounder ist es nicht, kann aber dem einen oder anderen User die Mikrofonsammlung um einen Spezialisten erweitern, wenn man im Klangcharakter der gezüchteten Höhen nichts Negatives sieht. Die meisten Engineers verlangen von Kleinmembranern aber eher eine hohe Natürlichkeit, die qualitativ hochwertigen Vertreter lassen sich bei Bedarf mit dem EQ noch in weitere Höhen tweaken – und nach EQ klingt es leider auch beim Miktek. Ich möchte ein C5 niemandem ausreden, aber dazu raten kann ich aus oben genannten Gründen auch nicht. Mit einem Paarpreis von weit unter 1500 Euro (“Straße”) ist es zwar nicht billig, doch auch nicht übertrieben teuer.
- Auflösung
- Geschwindigkeit
- guter Counterpart zu anderen Mikrofonen
- Höhenanhebung klingt unnatürlich und anstrengend
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Richtcharakteristik: Niere
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 48 V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- Übertragungsfaktor: 24 mV/Pa
- THD+N: 17 dB(A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 126 dB SPL
- Preis (Stück): € 772,- (UVP)