Eines der Becken klingt richtig gut
Im Spieltest der Millenium Brass Cymbals fällt zunächst die gegenüber B20 Cymbals leicht verringerte Lautstärke auf. Typischerweise entfaltet Messing nicht dieselbe Schwingungsenergie wie B20-Bronze, sodass die Becken nicht im selben Maße „aufgehen“, sondern stets ein wenig matter und komprimierter klingen.
Beim 16“ Crash ist dies am deutlichsten zu spüren. Den anschwellenden, breiten Sound hochwertiger Becken erreicht es nicht, sondern wirkt dynamisch etwas begrenzt – vielleicht hätte man hier ein paar Gramm einsparen können, um die Ansprache zu verbessern. Allerdings wird es aufgrund des Mangels an Dynamik auch nicht übermäßig laut und neigt wegen seines relativ kurzen Sustains auch nicht dazu, die anderen Instrumente des Drumkits zu überlagern oder in der Musik zu viel Raum einzunehmen.
Demgegenüber hinterlässt das 20“ Ride einen sehr guten Eindruck. Ein klarer Stockaufschlag liegt über einem verhältnismäßig tiefen Grundrauschen, wobei sich das Becken auch bei kräftiger Spielweise nicht aufschaukelt. Crash-Akzente klingen überraschend gut und verklingen schnell wieder, sodass die Stockaufschläge nie untergehen. Sehr schön klingt auch die Kuppe des Beckens.
Die 14“ Hi-Hat schließlich klingt im geschlossenen Zustand hell und klar, bei halboffener Spielweise fehlt ihr die Wärme und Klangfülle höherwertiger Becken. Der getretene Chicksound ist nicht übermäßig laut, aber gut wahrnehmbar.
Für dich ausgesucht
So klingt das Millenium Brass Cymbal Set Standard
Im Folgenden könnt ihr die Becken einzeln und im Drumset-Kontext hören:
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 18.06.2023 um 20:43 Uhr
müll=einstampfen!
Knecht ruprecht sagt:
#2 - 18.06.2023 um 20:44 Uhr
Müll!