Millenium DM-50 Test

Der Millenium DM-50 ist ein 2.1 Monitoring-System für E-Drums, das aus einem Subwoofer und zwei kleinen Satelliten-Boxen besteht. Damit handelt es sich um einen der wenigen Teilnehmer an unserem Testmarathon E-Drum-Monitore, die echte Stereo-Wiedergabe erlauben. Im Vergleich zur Mono-Wiedergabe befindet man sich dadurch grundsätzlich in einer anderen Welt, und bei einem allgemein guten Klang könnte es Pluspunkte regnen. 

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Der Preis des Millenium DM-50 liegt mit 159 Euro nur geringfügig höher als beim kleineren Millenium DM-30 oder auch bei The Box MA120 MKII, wobei es sich bei beiden natürlich um einfache Mono-Lautsprecher handelt. Der einzige weitere Stereo-Monitor, den wir uns angesehen haben, ist der etwas teurere Roland PM-03. Im Review werden wir sehen, wie sich das System schlägt.

Details

Ab in den Sweetspot!

Ein Satelliten-System wie vom Millenium DM-50 eignet sich vor allem zum Personal Monitoring für den E-Drummer selbst, denn nur wenn man direkt im Sweetspot des Stereo-Panoramas sitzt, kann der Klang seine Räumlichkeit wirklich entfalten. Dazu ist es wichtig, die beiden Satelliten-Boxen möglichst günstig zu positionieren, und die hier umgesetzte Idee, dazu Klammern zu verwenden, die sich am Rack eines E-Drumsets befestigen lassen, erscheint zielführend. Damit spart man sich zusätzliche Boxenstative, und das ist eine feine Sache. Je nach Aufbau ist es natürlich möglich, dass man ein wenig Platz im Setup schaffen muss, um dafür zu sorgen, dass sich die 15 cm x 12 cm x 9,5 cm großen Lautsprecher gut in das Rack integrieren.

Fotostrecke: 4 Bilder Eine der zwei Satelliten-Boxen des Millenium DM-50.


Als nicht ganz ungefährlich empfinde ich den Punkt, dass die Membranen der 3-Zoll-Hochtöner jeweils nur von einer dünnen Schicht aus Stoff abgedeckt werden. Es wäre durchaus denkbar, dass man als Drummer den D’Artagnan gibt und einem der kleinen Lautsprecher mit einem Drumstick einen versehentlichen tödlichen Stoß versetzt. Bei jüngeren Schlagzeugschülern habe ich jedenfalls schon weit abenteuerlichere Aktionen mit den Stöcken erleben dürfen. Dass die recht dünnen Cinch-Kabel, mit denen die Satelliten an den Subwoofer angeschlossen werden, direkt in das Gehäuse geleitet werden, ist ebenfalls nicht ganz optimal gelöst, denn so wird sich ein möglicher Kabelbruch nicht ohne Weiteres beheben lassen.

Simples Design beim Subwoofer.
Simples Design beim Subwoofer.

Zwei Stereo-Inputs

Als ein echter E-Drum-Monitor bietet der DM-50 neben einem Anschluss für das Soundmodul einen zusätzlichen AUX-Eingang, über den sich weitere Abspielgeräte anschließen lassen. Bei beiden handelt es sich um Stereo-Eingänge im 6,3er Klinkenformat. Zur korrekten Verkabelung der Box mit einem E-Drumset benötigt man also in den meisten Fällen ein Y-Kabel, das zwei Mono-Klinken (für die Seite des Soundmoduls) auf eine dreipolige Stereo-Klinke (für den DM-50) übersetzt. Natürlich kann man auch die Kopfhörerbuchse des Soundmoduls verwenden, um die Verbindung mit einem normalen dreipoligen Klinkenkabel herzustellen, in diesem Fall sollte man aber wegen eines möglicherweise erhöhten Pegels vorsichtig sein. Laute Kopfhörerverstärker an einem E-Drumset können den DM-50 mit so viel Saft versorgen, dass dessen Lautsprechermembranen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Anschlüsse und Bedienelemente sind auf einem Panel auf der Oberseite des Subwoofers untergebracht.


Die Lautstärke des Drum-In und des AUX-In wird gemeinsam über ein einzelnes Poti geregelt, was sich meiner Ansicht nach aber problemlos verschmerzen lässt. Die meisten Quellen, die man an einen AUX-Eingang anschließt (Smartphones, Tablets oder auch Mischpulte) verfügen über eine eigene interne Regelung. Einen Equalizer mit drei Bändern für Bässe, Mitten und Höhen findet man ebenfalls auf dem Panel des Subwoofers.

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