Fazit
Optisch deutlich an das Roland SPD 30 angelehnt, kann das DP-2000 in keiner Weise an die Qualität seines Vorbildes heranreichen. Es ist zu vermuten, dass das auch nicht die Intention des Herstellers war. Vielmehr ging es wohl darum, ein günstiges Einstiegsinstrument in die Welt der elektronischen Rhythmuserzeugung anzubieten. Genau das ist es dann auch geworden. Die Verarbeitung ist ordentlich, Funktionalität und Bedienbarkeit sind übersichtlich und gut strukturiert und die Schlagflächen sind angenehm bespielbar. In den entscheidenden Punkten, die für eine professionelle Nutzung interessant wären, stößt dieses Multipad schnell an seine Grenzen. Angefangen bei der Auswahl und Qualität der Sounds bis hin zur nicht vorhandenen Quantisierungsmöglichkeit im Aufnahmemodus gibt es einfach zu viele Einschränkungen. Trotzdem bekommt man hier für schmales Geld ein brauchbares Gerät, das sich vornehmlich im Hausgebrauch zur Erstellung von Groove-Layouts oder einfach nur zum lustigen Geräuschemachen eignet. Während ich mich schnell noch ein letztes Mal durch die Soundpalette schraube, frage ich mich ein ums andere Mal, ob das eben nicht doch der Brunftschrei des Tasmanischen Teufels war…aber lassen wir das.
- gute Verarbeitung
- übersichtliche Funktionalität
- angenehmes Spielgefühl
- Preis-Leistungsverhältnis
- teilweise mangelhafte Soundbenennung
- effektlastige Soundauswahl
- keine Quantisierung bei Aufnahme
- eingeschränkte Effekteditierung
SPEZIFIKATION
8 anschlagdynamische Schlagflächen und Layer Pad Belegung- 914 integrierte Sounds
- 80 Sets abspeicherbar
- eingebauter Effektprozessor
- eingebautes Metronom
- LCD Display
- inklusive Halteplatte
- Line Out (L+R)
- Line In
- USB
- MIDI In/Out
- Kopfhörer
- 5x Externe Trigger Eingänge
- Breite 541mm
- Tiefe 332mm
- Höhe 69mm
- Preis: UVP 222,- Euro