PRAXIS
Ähnlich wie der etwas teurere Doppelgänger macht der KS-3000 bei nicht allzu schweren Keyboards eine gute Figur. Für schwere 88-Tasten-Keyboards ist er weniger empfehlenswert, da er dann schon etwas ins Schwanken gerät und die Auflagearme nicht lang genug sind, um solchen Instrumenten genügend Halt zu bieten. Der Hersteller gibt die Belastbarkeit mit 35 kg pro Ebene an – ein Wert, der uns im Test als recht optimistisch erschien. Schon bei einer Belastung von etwa 25 kg insgesamt empfanden wir den Aufbau als nicht mehr wirklich vertrauenerweckend.
Positiv hervorzuheben ist die Transportfreundlichkeit. Hier bietet der KS-3000 ähnliche Vorzüge wie die Kollegen im Kreise der Säulenständer. Er lässt sich sehr kompakt zusammenlegen und mit knapp 8 kg noch gut tragen. Anders als das nahezu baugleiche Adam-Hall-Modell verfügt er zusätzlich über einen Tragegriff, der sich in der Schiene der Säule an eine beliebige Position versetzen und auch flach anlegen lässt, damit er den Keyboards nicht in die Quere kommt. Der Griff ist ein willkommenes Detail, obwohl die dünne Drahtkonstruktion einen etwas fragilen Eindruck macht und das Anlegen mit den winzigen Schrauben etwas Fummelei ist. Je nach Positionierung der Auflagen und Kabelösen hat man in der Schiene unter Umständen gar nicht genug Platz, um den Griff einzuklappen.