Auch die Grundinstallation des Millenium MA-2050 verlief ohne Probleme: Klemme anschrauben, Arm einstecken und fertig – fast! Leider zeigte sich der Millenium Arm etwas sperrig beim Ausrichten, weil die Federn durchaus etwas zickig agieren. Mics halten also kaum von selbst, wenn man nicht die Schrauben an den Gelenken entsprechend angezogen hat. So komfortabel wie der 23850 ist der Millenium in seiner „freien“ Handhabung also nicht, vor allem, wenn die Mikros zu leicht sind, wie folgende Video zeigt:
Dennoch kann man auch mit diesen Tischarm gut arbeiten, vor allem, wenn man die Position des Mics nicht täglich drastisch ändern möchte und die Gelenkschrauben entsprechend immer fest angezogen lassen kann. Falls man mit täglichem Positionswechsel liebäugelt, sollte man sich vielleicht eher den K&M 23850 anschauen.
Wer hingegen etwas mehr „Style und Feeling“ sucht, sollte sich den ebenfalls recht preiswerten Rode PSA-1 anschauen oder aber gleich das Top-Model K&M 23860 anvisieren. Letztgenannte schwingen auch deutlich weniger nach, wenn man ihre Federn anstößt, was akustisch von Vorteil ist, wenn der Arm mit in der Regie steht, wo große Boxen ihn eventuell zum Mitschwingen anregen könnten.
Positiv empfand ich bei dem Millenium den frei drehbaren Kopf, wodurch man nicht nur flexibel bei der Positionierung ist, sondern selbst sperrige Mics mit Spinne schnell gedreht bekommt. Ebenfalls gut fand ich den Verzicht auf ein 3/8-Zoll Gewinde, denn verkehrt herum eingeschraubte Reduziergewinde sind echt nervig und bei mir persönlich leider keine Seltenheit. Ein Verzicht auf diese ist von meiner Seite aus somit durchaus zu begrüßen.
Etwas unglücklich fand ich jedoch den Überstand des Kabels am Tischarm-Kopf bemessen: Mein Großmembran-Mikro mit Spinne musste ich deshalb erst einmal „auf dem Kopf stehend“ verschrauben, da das Kabel auf Anhieb zu kurz war. Es ist allerdings möglich, das Kabel durch den Arm noch ein Stück weiter zu schieben und zu zerren, was allerdings etwas fummelig ist, wie man an meiner Wortwahl vielleicht schon gemerkt hat, weil das Kabel relativ steif ist. Kabelwechsel dürften sich hier also durchaus schwierig gestalten, jedoch war das Kabel glücklicherweise unauffällig im Klang. Getestet habe ich die Kabel an einem RME UFX: XLR raus, XLR rein, und wieder aufgenommen.
Vor allem wegen des äußerst günstigen Preises fällt es besonders positiv auf, dass der Millenium MA-2050 sehr umfangreich mit Montagezubehör ausgestattet ist. Ich habe jedoch nur die Tischklemme ausprobiert, da mir das Anbohren der beiden Flansche an meinem Produktionstisch für Testzwecke doch etwas zu resolut erschien. Hierbei sollte es keine Überraschungen geben, allerdings sei der Hinweis gestattet, dass nur der kurze Flansch und die Tischklemme über eine Schraube verfügen, um den Tischarm gegen ein versehentliches Verdrehen zu sichern. Wie bei allen anderen vorkommenden Tischklemmen im Test auch, sollte man weiterhin bedenken, dass eventuelle Zierleisten bzw. Verstärkungen an der Tischkanten die Montage durchaus erschweren können. Dann muss man gegebenfalls ausprobieren, ob man die Klemmen um die Kanten „gezirkelt“ bekommt.
1/2 Die Klemmen aller vier Tisch-Arme im Vergleich: Die K&M Klemmen sind identisch, das Røde-Pendant ist Vulkan-förmig und beschriftet, das etwas karge Modell stammt von Millenium. Alle vier machen ihre Sache in etwa gleich gut.
Danke für deinen Kommentar Thierry. Erstens: In der Übertreibung liegt die Darstellungskraft. Zweitens: Die Schrauben des Mic-Arms im Video waren angezogen. LG, Felix.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Thierry sagt:
#1 - 21.10.2013 um 14:19 Uhr
Der Stellt sich aber auch besonders blöd an.
Zieh doch einfach die Schrauben an und gut is.
Felix Klostermann sagt:
#2 - 21.10.2013 um 16:19 Uhr
Danke für deinen Kommentar Thierry. Erstens: In der Übertreibung liegt die Darstellungskraft. Zweitens: Die Schrauben des Mic-Arms im Video waren angezogen. LG, Felix.