Millenium Metronome Bass Drum Pad Test

Das Millenium Metronome Bass Drum Pad richtet sich an Drummer, die ihre Fußtechnik trainieren wollen, ohne dabei den Hausfrieden zu stören. Der Clou ist das eingebaute Metronom. 

Ein Bassdrum Übungspad mit Metronom.
Ein Bassdrum Übungspad mit Metronom.

Millenium Metronome Bass Drum Pad – Das Wichtigste in Kürze

  • Bass Drum Practice Pad mit eingebautem Metronom
  • geeignet für Einzel- und Doppelpedale
  • variable Höhe & platzsparend faltbar
  • 3 Metronomsounds & 8 Rhythmuspatterns
  • Ladefunktion über USB

DETAILS

Solide, zerlegbare Konstruktion… 

Das aus zwei Teilen bestehende und somit platzsparend verstaubare Millenium Metronome Bass Drum Pad wird in einem 48 x 21cm großen Karton geliefert. Weiterhin ist noch ein USB-Kabel sowie zwei Bedienungsanleitungen, eine in englischer und eine in deutscher Sprache, enthalten. Die Metallkonstruktion sorgt für ein stattliches Gewicht von fast dreieinhalb Kilogramm. Die Bodenplatte kann mittels zweier Scharniere aufgestellt und mit einer Flügelschraube fixiert werden. Damit sie nicht verrutscht, ist sie an der Unterseite mit zwei roten Gummistreifen ausgestattet. Für zusätzlichen Halt auf Teppichböden sorgen zwei herausschraubbare Metalldornen, wie man sie von Bassdrumpedalen kennt.

Millenium Bassdrum Pad
Fotostrecke: 3 Bilder Die zweiteilige Konstruktion kann leicht in einer Tasche verstaut werden.

… leider zerlegt es auch eine Schraube 

An einer mit Gummi bezogenen Platte kann das Pedal befestigt werden. Löst man zwei Vierkantschrauben, so kann diese Platte in der Höhe verstellt werden, um sie dem Pedal exakt anzupassen. Nun wird das eigentliche Pad, dessen Schlagfläche etwa 18 x 7,5 cm misst, mittels der angebrachten Vierkantstange in eine entsprechende Öffnung im Untergestell geschoben und mit einer Schraube mit Kunststoffgriff in der gewünschten Höhe fixiert. Der Einstellbereich ist groß genug, um alle gängigen Bassdrumgrößen zu simulieren. 

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Mehr Informationen
Setup & Sound Demo – seht hier unser Video zum Metronome Bass Drum Pad

Nachdem ich die Schraube fest angezogen habe, will ich sie nochmal lösen, um die Höhe zu verändern und stelle fest, dass sich der schwarze Kunststoffgriff der Schraube dreht, nicht aber die Schraube selber. Grund dafür ist, dass der Griff nicht fest mit der Schraube verbunden, sondern nur aufgeschraubt ist, was dafür sorgt, dass er sich bei Linksdrehung von der Schraube löst, falls diese sehr fest angezogen ist. Da hilft dann nur noch eine Zange… oder man tauscht die Schraube gleich aus. 

Bass Drum Pad
Fotostrecke: 3 Bilder Die höhenverstellbare Aufnahme für das Bassdrumpedal.

PRAXIS

Sicherer Stand trotz leichter Schieflage 

Der nächste Grund zur Kritik folgt direkt auf dem Fuß. Denn als ich die Konstruktion von oben betrachte, fällt mir auf, dass das Pad schief in seiner Aufnahme sitzt. Was bedeutet, dass bei der Nutzung eines Doppelpedals die beiden Beater in Ruheposition nicht denselben Abstand zur Schlagfläche haben. Positiv zu vermelden ist, dass das Pad sicher auf dem Boden steht und beim Spielen auf meinem Teppich dank der Schraubdorne nicht verrutscht. Das Anschlaggeräusch ist mit dem Kunststoffbeater, den ich im Video verwende, deutlich vernehmbar, ließe sich mit einem weicheren Beater aber spürbar verringern. Der Rebound kommt einem Bassdrumfell mit mittlerer Spannung recht nahe. 

Millenium Pad
Fotostrecke: 3 Bilder Der Blick von oben macht deutlich, dass das Pad schief steht.

Netz- und Akkubetrieb sind möglich 

Kommen wir nun zur Metronom-Einheit des Pads. Unter dem LCD-Display befinden sich fünf Tasten: Die erste dient zum Einschalten, dann folgen die Tap-Funktion und der Beat Counter (Train). Die Set-Taste ist zum Durchsteppen der Parameter und ein Schalter zum Auswählen der Volumes 1 und 2 – mehr dazu später. Über dem Display befinden sich zwei Status-LEDs, rechts daneben das Dateneingaberad und ganz rechts der Lautsprecher. Die Rückseite des Kunststoffgehäuses beherbergt einen Volumeregler sowie eine Kopfhörerbuchse für 3,5mm-Miniklinkenstecker. Ebenso eine Micro-USB-Buchse, über die der eingebaute Lithium-Ionen-Polymer-Akku geladen werden kann. Somit ist sowohl reiner Akkubetrieb als auch Betrieb mit einem handelsüblichen USB-Netzteil (das nicht im Lieferumfang enthalten ist) möglich. Um die Laufzeit des Akkus zu optimieren, gibt es eine Auto-Off-Funktion, die das Metronom nach fünf Minuten Nichtbenutzung automatisch ausschaltet.

Das Metronom bietet vielfältige Optionen 

Nach längerem Drücken der Ein/Aus-Taste ist das Metronom aktiviert, durch erneutes Drücken derselben Taste wird es gestartet. Das Tempo kann direkt mit dem Eingaberad oder – nach Drücken des „Tap Tempo“-Buttons – durch mehrmaliges Anschlagen des Pads bestimmt werden. Über die Set-Taste gelangt man zur Eingabe der Beats pro Takt (1 bis 9), des Rhythmuspatterns (z.B. Viertel, Achtel, Triolen, Sechzehntel) und des Metronomsounds. Drei Sounds stehen hier zur Auswahl, darunter auch eine menschliche Stimme, welche (auf Englisch) über einem regulären Clicksound die Viertel mitzählt. Damit können Einsteiger gut das laute Zählen üben. Die Sounds (ein Click- und ein Beep-Sound) sind auch über längere Zeiträume gut zu ertragen und können mithilfe der Volume-Funktion bezüglich der dynamischen Balance noch variiert werden. So kann beispielsweise das Mischungsverhältnis der 1 und 3 gegenüber der 2 und 4 verändert werden, um bestimmte Zählzeiten komplett auszublenden oder besonders zu betonen.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Metronom sitzt direkt über der Schlagfläche.

Die Lautstärke des internen Lautsprechers ist höher als ich erwartet hätte. Somit dürfte es auch bei dichten Übungspatterns mit zusätzlichem Snarepad keine Probleme geben, dem Click zu folgen. Sollte das dennoch nicht reichen, könnte man sich mit einem Kopfhörer behelfen. „Train“ ist eigentlich keine herkömmliche Übungsfunktion, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern ein Counter, der die Pad-Anschläge über einen Zeitraum von 1, 3, 5, 10, 20, 30, 40, 50 oder 60 Sekunden zählt – für Geschwindigkeitsfanatiker sicher eine nette Zugabe, für viele aber womöglich auch verzichtbar.  

FAZIT

Das Millenium Metronome Bass Drum Pad ermöglicht das geräuscharme Trainieren von Bassdrum-Patterns oder – ergänzt um ein Snarepad – von Hand-Fuß-Kombinationen ohne separates Metronom. Es ist mechanisch sehr solide und verfügt über eine große Schlagfläche, die auch hervorragend für Doppelpedale geeignet ist. Der Rebound ist angenehm und die Höhe des Pads lässt sich beliebig variieren. Beachtlich ist die Metronomlautstärke über den kleinen integrierten Lautsprecher und auch die Sounds sind gut ausgewählt. Leider entdeckten wir aber Verarbeitungsmängel in Form eines sich lösenden Griffs der Feststellschraube und der schiefen Ausrichtung des Pads – hoffentlich ein Einzelfall. Im Vergleich zur Version ohne Metronom, dem Millenium Bass Drum Practice Pad Pro, kostet dieses Pad derzeit 44 Euro mehr. Wer bereits ein Metronom besitzt oder eine App dafür nutzen möchte, kann also auch auf das günstigere Modell zurückgreifen, allerdings fehlt dann die Beat-Counter-Funktion. Sofern man ein Exemplar ohne Verarbeitungsmängel erwischt, können wir dieses Pad durchaus empfehlen.

Millenium Bass Drum Practice Pad Test
Millenium Metronome Bass Drum Pad: Solides Übungsgerät mit leichten Verarbeitungsmängeln.
  • Hersteller: Millenium
  • Modellbezeichnung: Metronome Bass Drum Pad
  • Herstellungsland: China
  • Schlagfläche: Gummi, 18 x 7,5cm
  • Tempobereich: 30 bis 250 bpm
  • Schläge pro Takt: 1 bis 9
  • Rhythmuspatterns: 8
  • Sounds: 3
  • Optische Anzeige: LCD Display + 2 LEDs
  • Besonderheiten: Tap Tempo Funktion, Beat Counter, Auto Off Funktion
  • Anschlüsse: Micro-USB-Anschluss zum Laden, Kopfhörerausgang (3,5mm-Miniklinke)
  • Zubehör: Bedienungsanleitungen, USB-Kabel
  • Preis: (Verkaufspreis November 2022) €99,-
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • stabile Konstruktion
  • variable Metronom-Patterns und -Sounds
  • hohe Metronomlautstärke
  • Beat Counter Funktion
  • faltbare Konstruktion
Contra
  • Pad schief montiert
  • Kunststoffgriff der Feststellschraube löst sich
Artikelbild
Millenium Metronome Bass Drum Pad Test
Für 111,00€ bei

Herstellerseite: https://milleniumdrums.com

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