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MiniDSP UMIK-1 Test

Praxis

Ausgepackt und aufgebaut

Das miniDSP UMIK-1 erklärt sich von selbst. Mic angestöpselt und direkt zum Test damit kurz aufgenommen: funktioniert tadelos.
Dass es keinen analogen Gain-Regler gibt, stört mich nicht wirklich, weil man ohnehin fast immer mit der selben Gain-Referenz misst und den Pegel über die Speaker einstellt. Bei meinen Behringer und Sonaworks-Mics hab ich mich in den letzten Jahren immer bei 26 dB Gain eingefunden, das UMIK arbeitet mit 18 dB – insofern ist alles gut.

Fotostrecke: 3 Bilder Ich schätze FuzzMeasure aka RØDE Test sehr, was die Basics sogar im Demo-Mode beherrscht …

Komplizierter kann es ausgangsseitig werden, weil es einen dedizierten Ausgang am Mic ja nicht gibt. Das USB-Interface taucht nur mit Eingängen in den Audiogeräten des OS auf –  man muss also ein weiteres Interface für den Ausgang wählen. Das kann in der Praxis kniffelig werden. 

Theorie und Praxis

Bei MacOS kann man unterschiedliche Devices für Ein- und Ausgang unkompliziert wählen, theoretisch also kein Problem. Und in der Tat klappte das mit meinen Standard-Messprogrammen Fuzzmeasure auf Anhieb unkompliziert und ohne Probleme. Der Room EQ Wizard funktionierte ebenfalls, nur die richtigen Audio-Device-Einstellungen waren etwas mühselig zu finden.
Dirac Live 3 funktionierte nach dem letzten Update ebenfalls ohne Probleme, besondere Einstellungen bzgl. der Audio-Devices waren nicht nötig. Wissen muss man, dass es ein Plugin gibt, was letztlich die verschiedene Korrekturfilter in der DAW bereithält, – und ein eigenständige Anwendung, die sich dem Messen und Filterdesign widmet. Besonders tiefergehende Einstellungen ließen sich für meinen Geschmack leider nicht treffen, der Wizard leistete aber dennoch gute Arbeit und Ergebnisse.

Fotostrecke: 10 Bilder Der Wizard und das Plugin in Live – ohne Korrektur-File.

Günstig ist Dirac wie Fuzzmeasure aber auch nicht. Und klar sind Messungen mit vielen Messpunkten und einer automatischen Kalibrierung verlockend. Mit Geduld, gesundem Menschenverstand und etwas Feingefühl für die richtigen Filterkurven geht das mit dem RoomEQWizard und von Hand dennoch besser und obendrein kostenlos – zumindest, was das Heimstudio anbelangt. 
Die Qualität des Mikrofons ist auch darüber hinausgehend als absolut ausreichend zu bezeichnen. Skinnerbox hat schon vor einer Weile gezeigt wie einfach es mit Room EQ Wizard geht – und dem hab ich nix hinzuzufügen:

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Mehr Informationen

Nur zwei kleine Sache könnte man am Mic selbst noch besser machen. Zum einem die Seriennummer und ihre Fixierung: Die dürfte solider ausfallen, damit man sie auch noch in 2 Jahren lesen kann, um sein Kalibrierungs-File herunter laden zu können. Zum anderen ist miniUSB-Anschluss sehr old-school – hier dürfte bald gern USB-C ran.

Gut auf das Kalibrierungs-File aufpassen, sage ich mal…
Gut auf das Kalibrierungs-File aufpassen, sage ich mal…
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