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Mit vier Akkorden einen Song schreiben #4 – Pop Ballad

Wenn wir uns im Rahmen unseres Crashkurses dem Thema Pop widmen, dann taugt dort unser harmonisches Gerüst aus vier Akkorden auf jeden Fall als Basis. Die Stilrichtung “Pop” beheimatet bekanntlich eine Vielzahl von Musikrichtungen, von Rock über R&B bis hin zu Blues, Funk und Elektro, und die Gitarre hat in allen eine unterschiedliche Bedeutung und Gewichtung: Soll es eher rockorientiert sein, übernimmt sie ein sehr tragende Rolle, in etwas kommerzielleren Ausrichtungen ist es häufig ihre Aufgabe, ein wichtige, aber dezente “Färbefunktion” zu übernehmen – eine nicht minder große Kunst.

Noch mal zur Info: Die Basis-Akkordfolge ist immer gleich! In den zehn Folgen unseres Crashkurses werden wir zeigen, wie man ein und dieselbe Kadenz, durch den Einsatz spezieller Stilmittel, Sounds und Voicings, in die unterschiedlichsten Stil-Richtungen drücken kann.

II: C                    I Am                  I Dm                     I G                :II

Foto: © fesenko , fotolia.de
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Viele Gitarristen, die den Sound der “Popgitarre” durch ihren Beitrag definiert haben und immer wieder neu definieren, sind Studiomusiker wie Steve Lukather, Michael Landau, Michael Thompson und Paul Jackson Jr., um nur ein paar Namen in diesem Zusammenhang zu nennen.
Zwar sind Streicher oder Keys aus den meisten Pop-Produktionen nicht wegzudenken, aber weil wir uns hier in einem Gitarrenworkshop versammeln, habe ich mich ausschließlich für Gitarrenspuren entschieden. Genauer gesagt sind es drei Parts, mit denen wir es hier zu tun haben:
1. eine Akustikgitarre, die ein Akkordpattern schlägt
2. eine gepickte Gitarre mit Tremoloeffekt
3. eine Single Note/Double Stop Gitarre
Hier der Beispieltrack, bei dem ich versuche, 80er Jahre Pop mit neueren Ausprägungen zu mischen:

Audio Samples
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Pop Ballad-Style

Hier die Einzelparts:
Akustikgitarre:

Akkordpicking:

Single Notes und Double Stops:

Auf dem Playback könnt ihr euch austoben:

Audio Samples
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Pop Ballad-Style Playback

Der Gitarrensound ist im Pop sehr weitläufig, da sich unter dem Begriff verschieden Genres versammeln. Definitiv hilfreich sind ein guter cleaner und ein moderat verzerrter Amp für die meisten Parts. Auch bei der Wahl der Gitarren ist erlaubt, was gefällt. Die Effekte haben sich in den letzten Jahrzehnten etwas gewandelt – wo in den 80er Jahren noch der Chorus dominierte, treten jetzt Tremolo und Rotary an die gleich Stelle. Der Choruseffekt klingt zwar sehr schön, ist aber durch den starken Gebrauch in den Achtzigern schon fast zum Synonym dieser Dekade geworden und damit häufig unerwünscht. Setzt man an seine Stelle jedoch einen Tremolo-Effekt, ist die Produzentenwelt häufig wieder in Ordnung. Ansonsten, lasst eurer Phantasie freien Lauf!
Ich habe mich hier für einen leicht crunchigen Tweed entschieden – der Tremoloeffekt ist für das Picking an-, für die Single Notes jedoch ausgeschaltet:

Zum Vergrößern, ins Bild klicken
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Und nun viel Spaß und Erfolg bei unserem Pop-Tune!
Euer Haiko

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Foto: © fesenko , fotolia.de

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