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Mit Virsin AddStation additive Synthese besser nutzen

Virsin AddStation
Virsin AddStation

Virsin AddStation ist nicht die erste oder zweite App von Virsyn. Es gibt bereits sehr wirksame und clevere Konzepte von Virsyn, wie man additive Synthese heute mit dem Touch-Interface gut nutzen kann. Aber Addstation setzt „noch eins drauf“.

Permanente Evolution

Virsyn ist wohl eine der wenigen Firmen hinter Harry Gohs, die so viele additive Synthesizer mit unterschiedlichen Konzepten anbieten kann als andere. Sie lassen per Finger das Spectrum und eine Art Rausch-Mini-Bandpass-Anteil sowie einen Filterverlauf frei einzeichnen. Dazu gehören auch Hüllkurven. Als zweite Instanz haben auch alle gemeinsam, dass es eine große Anzahl von MehrsegmentHüllkurven und LFOs gibt, mit denen mehrere dieser Sets durchlaufen werden können.

Noch krasser als bei Cube mit 4 Ecken und damit vier Oszillatoren mit Morphing hat man hier 32 Felder, die jeweils einer Einstellung entsprechen. Sie kann man wie eine Art 3D-Wavetable betrachten. Von links nach Rechts wird der eingestellte selbstgebautem FilterVerlauf sowie die Obertonveränderungen durchlaufen. Das passiert mit 4 parallelen „Oszillatoren“ und man kann 8 davon von links nach rechts durchfahren in diesen 32 Feldern.

Damit hat man eigentlich eine Art Wavetable-Idee in additiver Synthese verpackt, nur dass hinter jedem Feld jeweils die gesamten Einstellungen stehen. Das ist sicher aufwendig – aber es ist in der Nutzung recht einfach, da alles per Finger leicht zu korrigieren ist. Man könnte es auch genial nennen.

Selbst gebaut

Da vielleicht einige die Methoden Noise und Filter nicht kennen: Das Filter wird als Kennlinie eingemalt und bestimmt so Charakter, Flankensteilheit, Phasing-Elemente, Kammfilter, Filtertyp und Resonanz. Ein Buckel wäre eine Resonanz, eine nach links abflachende Kurve eher ein Tiefpass und eine Linie mit vielen Kerben wäre ein Phaser oder Kammfilter.

Das zweite besondere Element ist der Noise-Bereich. Da Additiv-Konzepte Schwierigkeiten mit rauschhaften Sounds hat, hat Virsyn eine ähnliche Kennline wie bei den Filtern ersonnen. Damit kann man faktisch für jeden Bereich im Frequenzspektrum Rauschen hinzufügen und zwar sehr gezielt. Es wäre also ein sehr spezielles Farbspektrum, was man selbst erstellen kann, was eher einer additiven Version von Rauschgenerator ähnelt als einem simplen Colour-Knopf für Rauschen und ein bisschen wie eine Festfilterbank mit Rauschen als Quelle.

Weitere Information

Die Addstation, Addictive, Cube und andere additive Synthesizer von Virsyn findest du im Apple Appstore. Die Addstation kostet 9,99 Euro. Die Website hinkt etwas hinterher, aber es gibt sie.

Video

Achtung – Playlist– Lehrreich wenn man sie ganz durchschaut.

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