Beim perfekten Mix denken die meisten von uns sicher zuerst an technisches und kreatives Know-How, den Einsatz zahlreicher Effektgeräte und ähnliche Dinge.
Dass es aber auch wichtig ist, wie sich der Mixing-Engineer am Mischpult körperlich entfalten kann, darauf kommt man vielleicht erstmal nicht. Der australische Mixer und Musikwissenschaftler Brendan Anthony hat einen Fachartikel im Journal on the Art of Record Production veröffentlicht, in dem er herausstellt, wie wichtig die Performance des Mixing-Engineers am Mischpult ist. In „Mixing As A Performance“ stellt er dem Mischen am Pult die Arbeit mit Maus und Tastatur in einer DAW gegenüber und kommt dabei zu dem Schluss, dass Abmischungen an einem „echten“ Mischpult dem Engineer den Freiraum geben, sich im Raum deutlich besser zu entfalten. Dabei entwickelt der Soundmann eine regelrechte Performance, die eng mit dem abzumischenden Song verknüpft ist. Dagegen verengt die Arbeit mit Maus und Tastatur diesen Spielraum wesentlich und führt somit zu „kälteren“ Mixes, die zugleich weniger innovativ sind… so die These des Wissenschaftlers.
Für seine Studie hat sich Brendan beim Mixen selbst gefilmt und die Videos später ausgewertet. Im persönlichen Gespräch hat uns Brendan verraten, dass er beim Sichten der Videos ziemlich erschrocken war, dass er immer wieder den Hals streckt und nickt als sei er eine Gans. Im folgenden Video seht ihr, wie Brendans Gänse-Performance beim Mixen aussieht:
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Auch wenn wir euch (noch) keine Tipps zur Performance am Mischpult geben können, findet ihr auf bonedo eine Menge Mixing-Workshops, die euch sicher beim Mixen per Mischpult oder DAW nach vorn bringen können. Zum Beispiel in unserem Crashkurs Mixing (natürlich auch umsonst!)