Praxis
Nach erfolgreicher Installation schloss ich zunächst mal meinen treuen Vestax VCI-400 an. Der Controller wurde sofort erkannt und konnte ohne weitere Einstellungen sofort benutzt werden. Ich musste mich jedoch auf das neue Mapping meines Standard-Controllers einstellen, was eine kurze Umgewöhnungszeit erforderte. Reloops kleine Allzweckwaffe Reloop Mixtour wurde ebenfalls sofort erkannt. Leider steht für diesen Controller keine Mapping-Übersicht auf der Mixvibes Website zur Verfügung. Dafür läuft Mixtour sofort und ohne weitere Downloads. Bei Native Instruments Kontrol X1 musste das Mapping erst noch importiert werden.
Importieren und Exportieren
Nach dem Start stehen natürlich noch keine Playlists zur Verfügung. Um gleich loslegen zu können, erforschte ich also zuerst ein besonders leckeres Feature von Cross DJ 4 Pro: die „Cross-Kompatibilität“ (daher der Name?) mit den Datenbanken der Konkurrenz. Das geht nicht in alle Richtungen, ist aber enorm hilfreich, um bereits vorhandene Librarys schnörkellos in Cross DJ nutzen zu können.
Über die Funktion „Datenbanken von Drittanbietern importieren“ konnte ich in wenigen Minuten meine sehr umfangreiche Traktor-Datenbank importieren. Diese muss nicht bei Neustart neu geladen werden, sondern steht sofort im Folder „Import-Traktor“ zur Verfügung. Änderungen an der Traktor-Library werden allerdings nicht automatisch übertragen, sondern müssen Cross DJ 4 per .XML-Import stets neu beigebracht werden.
Ebenso läuft das beim Import von Serato- und Rekordbox-Librarys. Als besonderes Highlight dient sich Cross DJ4 als Preparation-Programm für Pioneer CDJ-Jocks an: das direkte Exportieren von Cross DJ-Playlisten auf einen Rekordbox-USB-Stick ist möglich. Damit ist Cross DJ die meines Wissens einzige DJ-Software, die einen Export von Playlisten, Beatgrids und Cues zu Rekordbox direkt aus der App ermöglicht. Und Obacht: Über den Umweg Cross DJ lassen sich natürlich auch komplette Traktor-Playlisten zu Rekordbox transferieren. Natürlich benötigt DJ dennoch die Rekordbox-Preparation Software, die aber bekanntlich kostenlos ist.
Im Rekordbox-Browser selbst stehen die Cross DJ-Playlisten ebenfalls zur Verfügung und weisen bereits die entsprechenden Beatgrid und Hotcue-Einstellungen auf. Hierzu muss einmal der Pfad zum XML-File kopiert und in Rekordbox in „Imported Library“ eingefügt werden.
Was leider fehlt, ist die Möglichkeit, die History und während des Spielens gemachte Änderungen wieder zu Cross DJ zurück zu importieren, ein für mich sehr wichtiges Feature beim Spielen mit Rekordbox.
Ein Kaufargument allein ist dies also nicht, denn als reine Preparation-Software für reine Rekordbox-DJs gibt es von Pioneer genügend günstige Einstiegscontroller für die Rekordbox DJ-Software. Mit so einem Setup ist dann auch der Re-Import von Playlist-Histories und Hotcue/Loop-Editierungen möglich.
Am meisten Sinn macht Cross DJ 4 tatsächlich als „Cross-Plattform“ für DJs, die „irgendwas zwischen Traktor und Pioneer“ suchen, mit vorhandenen Controllern, DVS und HID arbeiten wollen und die Video-Mix-Funktion nutzen wollen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für dich ausgesucht
Organisation
Besonders gut haben mir die „Smartlisten“ gefallen. Hier lassen sich Songs aber auch Videos in automatischen Listen sammeln, die bestimmten Parametern gehorchen, z. B. Genre, Audioqualität, Video-Codec und so weiter. Wer wie ich gern in iTunes mit Smart Playlists arbeitet, wird das sofort zu schätzen wissen.
Die von Traktor und Rekordbox bekannten Favoriten-Playlisten (10 – 16 Listen im direkten Zugriff) fehlen mir. Dafür finde ich es sehr praktisch, dass ich Tracks aus dem Player per Maus in eine beliebige Playlist ziehen kann. Und in so einer Playlist können Tracks vom Rechner, Videos und sogar SoundCloud-Titel einträchtig koexistieren.
SoundCloud Go+
Streaming rules OK: Cross DJ 4 streamt SoundCloud Go+. Damit DJ auf den Geschmack kommt, gibt es eine 30-tägige kostenlose Testphase. Schon beim Anmelden musste ich aber die Kreditkarte respektive PayPal zücken und für monatlich 9,99 Euro nach der Testphase freigeben.
Erste Diagnose: Es funktioniert! Nicht nur die eigenen Tracks (Public und Private) und Likes tauchen im Browser auf, sondern auch „trending“ Tracks aus allen möglichen Genres. Das Analysieren des Tracks dauert beim Laden ein paar Sekunden. Aber einmal bearbeitet, merkt sich Cross DJ 4 den Grid, die Loops und die Hotcues des SoundCloud Tracks. Beatsync und selbst Keymatching funktioniert, live aus dem Internet. Cool! Die Soundqualität ist wirklich gut, natürlich abhängig von der Qualität des SoundCloud-Tracks.
Die interne Aufnahmefunktion wird laut Hersteller übrigens deaktiviert, wenn von SoundCloud gestreamt wird. Copyright Rules, na klar. Wer sich in seinen DJ-Sets viel bei SoundCloud bedienen möchte, sollte sich folglich um einen externen Recorder zum Mitschneiden kümmern.
Vinyl-Kontrolle
Schon vor 10 Jahren erlaubte Mixvibes „Dongle-freien“ DVS-Betrieb mit beliebigen Soundkarten. Ich habe mit Cross DJ 4 Pro die Mixvibes-eigene U-Mix 44 genutzt und kann nur Gutes berichten: Der Betrieb läuft einwandfrei und Deck 1 und 2 gehorchten aufs Wort. Sehr responsiv übrigens: Scratches gelingen ohne spürbaren Versatz. Leider wurde nach testbedingtem Soundkartenwechsel die DVS-Variante nicht wiedererkannt, nach dem Wechsel von Controller oder Soundkarte scheint stets ein Neustart nötig zu sein.
Praktischerweise werden beim Neustart die Decks mit genau den Tracks bestückt, geladen, die bei der letzten Session geladen waren. SoundCloud-Tracks müssen hingegen nachgeladen werden. Ja, auch SoundCloud-Tracks können per Control-Vinyl gespielt werden. Das ist schon klasse!
Selbst Ableton-Link-fähige Apps liefen bei eingeschalteter Link-Funktion mit (wenn auch nicht immer total tight) und ließen sich per Control-Vinyl synchronisieren. Das ist womöglich eine gute Nachricht für Band-DJs, die bei Konzerten auch mal eine Drummachine tight zum Drummer pitchen wollen.
Mit dem kostenlosen U-Mix 44-Software-Tool kann der Input des Steuersignals geregelt werden. Als Steuer-Vinyl schreibt Mixvibes die eigenen Discs vor, ich konnte mit kleinen Tricksereien (Control Media = Sinus 3 Hz, L/R = invertiert), aber auch Cross DJ 4-Files mit einer Traktor Scratch Control Vinyl Mk.2 auf 45 RPM steuern.
Die DVS-Scheiben der ersten Traktor-Generationen gehen auch, spielen das File aber selbst bei 33 RPM in absurd schneller Geschwindigkeit ab. Das ist aber alles nur für den Notfall: Für einen vernünftigen Absolute-Modus sind die Mixvibes-Scheiben Pflicht.
Kreative Tools
Cross DJ bietet natürlich nicht nur Beatsync an, sondern auch die Möglichkeit der Tonhöhenveränderung in plus/minus zwölf Schritten. Zwischenschritte sind nicht möglich, was ich aber nicht weiter hinderlich finde, da ich in Traktor auch zu 99,9 % nur in Halbtonschritten transponiere. Cross DJ legt hier aber noch einen drauf: Mit der Match-Funktion kann ein Titel automatisch an den anderen angepasst werden, was erstaunlich gut funktioniert und gerade im Bereich experimenteller Musik auch bei extremeren Tonhöhenunterschieden erstaunlich gut klingt. Auch stilistischer „Match“ wird angeboten, aber wie stilsicher das ist, sollte DJ selbst entscheiden.
Effects
Ein einziger Knopf pro Effekt auf dem GUI wirkt erst einmal wie Konzentration auf das Wesentliche. Bei Native Instruments Traktor funktioniert das aber eindeutig besser. Und dennoch nutze ich auch bei der NI-Software lieber pro Deck einen Effekt mit drei Parametern im direkten Zugriff, was ich mir auch bei Cross DJ gewünscht hätte.
Zum Glück gibt es den FX Tweaker, der direkten Zugriff auf alles effektrelevanten Parameter bietet und auch über ein intuitives X/Y-Feld in diversen Parametern gleichzeitig verändert werden kann. Hier mit der Maus herumzurühren, macht richtig Spaß und eine neu edierte Einstellung lässt sich als neues Default-Setting abspeichern. Es wäre toll, wenn diese Editierebene auch ohne den Umweg über die Einstellungen direkt verfügbar wäre.
Bei den 21 Effekten selbst gibt es Licht und Schatten: ein paar Delays, sehr viele Modulationseffekte, etwas plakativer DJ-Kram wie Brake und Backspin, aber nur lediglich ein Hall. In den folgenden Soundfiles stelle ich euch die Effekte von Cross DJ 4 Pro am Beispiel von Superstrobe’s „Into The Light“ (Funk’n’Deep Records 2019) vor. Zuerst drehe ich den Effektregler auf dem GUI von minimal auf maximal, dann springe ich in die Einstellungen, editiere die einzelnen Parameter und gleite gegen Ende jedes Soundbeispiels genüsslich mit dem Cursor über das X/Y-Pad.
EQs und Filter
Der EQ und die Filter klingen gut. Gerade Tief- und Hochpass klingen angenehm und unaufdringlich. Keine störenden harten oder spitzen Resonanzen. Mir gefällt das. Als Beispiel-Track dient hier und bei anderen Beispielen übrigens mit freundlicher Genehmigung der famose Bigroom-Techno-Track „Into The Light“ von Superstrobe, erscheinen erst kürzlich auf Funk’n’Deep Records.
Autoplay
Cross DJ 4’s Autoplay-Funktion ist besonders ausgefuchst. DJ muss nicht einfach nur zuschauen, wie die App die Playliste abarbeitet, sondern bekommt sehr viele Eingriffsmöglichkeiten an die Hand. Zuerst gibt es mal eine dedizierte Playlist. Die kann während des Spielens auch gestoppt, editiert und mit weiteren Tracks angereichert werden, auch aus SoundCloud, ohne dass der Autoplay-Modus beendet wird.
Auch die Nutzung von Loops, Effekten, EQs und Kanalfader sind möglich. Nur der Crossfader ist locked, denn der wird für den sehr smoothen Übergang zwischen Deck A und B benötigt. Solche Übergänge können bis zu 80 Sekunden lang sein, die Zeit lässt sich direkt und dynamisch auf der GUI regeln. Und wenn der Beatgrid tight sitzt, dann gelingen tatsächlich sehr, sehr smoothe Übergänge. Meine Mobile-DJ-Kollegen wissen solche Features gerade für ihre loungigen Sets sehr zu schätzen.
Sampler
Bei den beiden Samplern mit je acht Pads gibt es Licht und Schatten. Gut ist, dass sie ganz einfach funktionieren. Es gibt einige Samplesets von Loopmasters, aber läuft im Track-Deck ein Loop, einfach den Sampler unterm Track-Deck öffnen, in ein leeres Feld klicken et voilà.
Leider funktioniert das nur für Track-Deck A (für Sampler 1) und B (für Sampler 2). Es gibt derzeit noch keine Möglichkeit zur Editierung der Default-Einstellungen für die Sample-Zelle. Das ist deswegen lästig, weil Samples generell im One-Shot-Modus abgespielt werden, selbst gesampelte Loops, die DJ natürlich gerne gleich im Loop weiternutzen würde. Die Samples müssen aber erst händisch auf Loop umgeschaltet werden. Das ist nervig und ich frage mich, warum Loops im Track nicht automatisch als Loop gesampelt werden.
Was gibt’s noch zu meckern?
Das Online-Benutzerhandbuch ist veraltet. Über das Help-Menü der App kann die englischsprachige Ausgabe im Internet aufgerufen und als PDF-Datei heruntergeladen werden. Die bildlichen Darstellungen scheinen jedoch noch alle von Cross DJ 3 übernommen worden zu sein. Die Erläuterungen sind zwar akkurat, aber wer das Gelesene bildlich nachvollziehen möchte, muss Abstraktionsvermögen mitbringen, da sich das GUI von Cross DJ 4 doch erheblich vom Vorgänger abhebt.
Gleiches gilt für die Video-Mix-Funktion. Hier teasert Mixvibes ebenfalls im Präsentationsvideo mit dem Vorgänger Cross 3 und bleibt im Handbuch jegliche Hinweise auf die Arbeitsweise schuldig. Das soll sich ändern, aber wir wissen nicht wann.
Schließlich ein paar Kleinigkeiten im Workflow: Mir fehlen die Favoriten-Crates, die ich in Traktor und Rekordbox eigentlich ständig einsetze. Erst wenn sie nicht da sind, weiß man, wie sehr man sie schätzt. Oder um es mit Joni Mitchell zu sagen: „You don’t know what you got, till it’s gone.“
Das gilt auch für acht Hotcues im direkten Zugriff. Vier sind einfach meist nicht genug und das ständige Umschalten mit der Maus nervt dann irgendwann.
Video kills the DJ Star
Videos mixen konnte schon Cross 3 und Cross DJ 4 Pro kann das auch. Bewegtbild lässt sich auch per Kamera zuspielen und der Mix über externe Ausgänge ausgeben. Mixvibes nutzt dafür die Open Source Tools Syphon (for Mac und Spout (für Windows). Schade nur, dass sich im Handbuch überhaupt keine Erklärung findet, wie das Video-Mixing funktioniert. Auch das Web ist ausnahmsweise nicht hilfreich, da geistert auf der Cross DJ 4-Seite noch ein Imagevideo von Cross 3 herum, obwohl das GUI der neuen Version mittlerweile ganz anders aussieht.
Es ist wirklich merkwürdig, dass Mixvibes sich so viel Mühe mit den Funktionen und den Look der neuen Version ihrer Flaggschiff-Software gibt und dann im Handbuch wie im Web mit alten Bildern wirbt. Auf Nachfrage erfuhren wir von Mixvibes, dass man derzeit noch an einem neuen, innovativen Tutorial-System arbeitet, das sehr bald ausgerollt werden soll.
Gesichert erscheint auf Nachfrage, dass die Funktion „separate Audio/Video loading“ eingespart wurde. Der Workflow beim Mixen von Videos erfordert jetzt, das Videos in den zentralen Decks A und B eingefügt werden (wo sie natürlich auch ein Audiosignal ausgeben) und Audiofiles dann auf die Decks C und D ausweichen müssen. Ich empfinde das als Rückschritt, denn üblicherweise mixen die meisten DJs mit Audio auf den zentralen Decks und fügen zusätzliche Signale wie Sampledecks oder eben Videomaterial lieber auf den zusätzlichen Decks hinzu. Im DVS-Betrieb sind die Decks A und B sowieso für das Mixen mit Control-Vinyl gesetzt. Idealerweise würde ich mir die Videos auf Deck 5 und 6 wünschen, quasi den „Decks“, denen die beiden Sampler zugeordnet sind.
Besser wir verabschieden uns von der Videofunktion als Live-Tool zur Untermalung der eigenen DJ-Performance und sehen sie als zusätzliches Feature für die heimische Videoschnittstube. Bewegtbild ist auf YouTube besser als Standbild und so ist es auch mit Cross DJ 4 relativ leicht, ein interessantes Video in Realtime zu mischen. Die Audio-Deck-Effekte stehen in einem Video-Deck als Video-Effekt zur Verfügung, leider nur der erste Effekt, aber immerhin.
Die Videoeffekte hauen bestimmt keinen Profi vom Hocker, hier ist noch viel Potential, aber allein mit dynamischen Loops lässt sich schon eine Menge rausholen. Nice to have. Mit der Funktion „Link Audio/Video Volume Faders“ können die Lautstärkeregler zum Einfaden und Überblenden der Videos benutzt werden. Natürlich wird dann auch der Ton der Videos mitgemischt. Ebenso verhält es sich mit den Effekten: Ist der Flanger aktiviert, moduliert er den Ton und der dazu mitaktivierte Videoeffekt moduliert das Bild.
Ich habe zur Demonstration ein Video aus drei mit dem iPhone aufgenommenen Videos aus meinem Privatarchiv gemischt und mit Effekten belegt: eine Zugfahrt mit dem Shinkansen durch Japan, einen Plasmaball und Quallen im Aquarium.
Die Tonspur habe ich trotz der Kakophonie drin gelassen, weil sie ganz gut illustriert, was mit dem Bild passiert. Schließlich stehen auch im Videomodus Loops, Beatjumps und Hotcues zur Verfügung. Ja, selbst langsamer und schneller kann das Video gepitcht werden. Und mit der Record-Funktion wird dann tatsächlich ein Quicktime-Movie aufgenommen. Klasse! Die höchste Qualitätsstufe der Videoausgabe ist 1080p, also Full-HD. Für sich genommen ist die Videomix-Funktion von Cross DJ 4 also ein richtig toller Bonus einer Software, die anscheinend manchmal selbst nicht so richtig weiß, was sie will.
Demo & Free Version
Wer sich mit dem Look und Feel von Cross DJ 4 vertraut machen will, sollte erst mal die Demoversion herunterladen. Diese hat folgende Limitationen: Die Einstellungen und die Collection sind nicht zugänglich und sie läuft maximal 24 Minuten. Nach 15 Tagen läuft die Demo nur noch für 10 Minuten.
Eine Free Version von Cross DJ gibt’s übrigens auch, mit nur zwei Decks, ohne Controller-Unterstützung, ohne Sampler, Video und Recording und im Look noch aus der Cross 3-Generation. Ein schöner Appetizer, nicht mehr.
Für wen ist das?
Die Frage stellt sich wahrscheinlich für viele DJs: Wie spielt man zu Hause, wie spielt man im Club und wie bereitet man sich auf verschiedenen Setups vor, ohne doppelte Playlisten zu führen. Ich selbst habe dafür auch noch keine stringente Antwort gefunden: Ich spiele meine Sets in Clubs und auf Festivals mit Rekordbox-kompatiblem USB-Sticks.
Zu Hause oder in experimentelleren Clubs wie dem Liquid Sky Berlin ziehe ich Traktor Pro 3 vor, weil ich mit meinem eigenen VCI-300-Mapping sehr intuitiven Zugriff auf Hotcues, Loops, Geschwindigkeiten und Tonhöhen habe. Mit STEMS und Remix Decks fungiert Traktor da schon fast mehr als Instrument denn als Abspielstation.
Cross DJ 4 bedient keine meiner Baustellen so gut, dass ich wechseln wollen würde. Für mobile DJs, die Hochzeiten und Feuerwehrfeste bespielen, dürfte die Sache aber ganz anders aussehen. Hier trumpft Cross DJ 4 mit SoundCloud-Streaming, Autoplay und hoher Controller-Kompatibilität sehr schmackhaft auf und trotz aller Ungereimtheiten, die die Software sonst zu bieten hat: Das funktioniert prächtig!
Ich persönlich werde mir jedoch die Videomix-Funktion von Cross DJ 4 Pro noch genauer anschauen und wer weiß, vielleicht findet Ihr schon sehr bald von mir gemischte Videos auf meinem YouTube-Kanal.
Fred Masters sagt:
#1 - 20.08.2019 um 03:03 Uhr
"Overall, however, the software gives the impression that it is still "work in progress" and the user is a paying "beta tester"." That is a huge understatement!IMHO, the 4 Deck view, with all the wave-forms next to each other, is way to "busy" and can easily cause confusion.
Sven-Olaf Laurila sagt:
#2 - 17.10.2019 um 23:05 Uhr
Ich habe von der V3 auf V4 geupdatet. Die Software stürzt ab! Toll... Syncronisation funktioniert nicht. Es ist subjektiv viel langsamer geworden. Die Anzeige hinkt dem Ton dauernd hinterher. Das ich als Betatester das bezahlt habe, ärgert mich immer noch. Die 3er Version war viel besser und benutzbar. Übrigens ist die 4.1.0 Version nicht viel besser... Schade, ich mochte mal Cross DJ und habe jahrelang auf einen neue Version gewartet. Fazit: Vergebens...
Matthias sagt:
#3 - 19.08.2022 um 18:32 Uhr
Beim kostenpflichten Upgrade sollte man genau hinschauen, einzig die "Pro" Variante unterstützt DVS/Timecode, das wird auf der Shopseite selbst mit keinem Wort erwähnt, einzig auf der Produktseite erfährt man es in einer Tabelle, wenn man sich die Mühe macht, dort alles durchzulesen. Die Bilder sind sehr missverständlich, ich ging davon aus, dass sich Pro und Normal nur in der Anzahl der Decks unterscheiden (und ein für mich irrelevantes Videofeature). Nun hoffe ich auf eine Erstattung, da ich eine komplett nutzlose Software erstanden habe, bislang steht die Antwort noch aus. Allerdings ist die Version 4.x auch kein bedeutender Fortschritt, wer mit 3.4.x happy ist, muss vermutlich nicht upgraden, sehe da keine großen Benefits