Praxis
Musikmanagement und Mediathek
Die Musik wird jeweils rechts oder links oberhalb des jeweiligen Plattentellers geladen. Wenn ihr das Plus-Symbol berührt, öffnet sich zunächst eure eigene Musikdatenbank aller Songs auf dem Pad, angefangen bei A. Darunter könnt ihr in einem kleineren Menü zwischen verschiedenen Ansichten und den Auswahlmöglichkeiten Genre, Alben, Artists, Songs und Playlists hin und her switchen. Oder ihr klickt ganz links auf Soundcloud.
Hier könnt ihr dann entweder ganz gezielt suchen oder bei Explore in den Musikgenres, die euch gefallen und interessieren, browsen. Konkret also jeden Track, jedes Set, jeden Mix und jeden Stream von Soundcloud nutzen, vorausgesetzt, die Internetanbindung funktioniert.
Die gestreamten Tracks laden schnell und spielen ruckelfrei ab wie die lokalen Nummern auf dem Tablet – und das auch ohne Premium Account. Sämtliche Musikstücke, die ihr aus der Cloud spielt, werden einmal analysiert, dann merkt sich Cross DJ sämtliche Metadaten wie BPM, Hotcues und dergleichen. Neben der eigenen Sammlung habt ihr also noch viel mehr Musik zur Auswahl und könnt zudem spannende neue Sachen entdecken. Die Aufnahmefunktion funktioniert aus rechtlichen Gründen allerdings nur mit Musik aus der eigenen Kollektion. Aufgenommene Mixe lassen sich ohne großen Aufwand direkt auf Soundcloud exportieren.
Ich persönlich entdecke gern Musik und Soundclouds Liste der Musikarten ist wirklich extrem breit gefächert. Hier lassen sich sogar neue Musikstile auffinden. Ein Highlight für Techno-Fans sind die Playlisten vom Mixmag Magazin. Hier gibt es immer wieder spannende Premieren von Neuveröffentlichungen namhafter Producer.
Performance
Im Mix läuft Cross DJ Pro 3 iOS ziemlich rund und die Performance auf meinem iPad 4 mit iOS 9.3 stimmt. Die Analyse der einzelnen Songs geht schnell vonstatten, die Beats per Minute und die Tonarten der jeweiligen Nummern werden schnell angezeigt und selbst beim Streamen und Mixen der Stücke direkt aus Soundcloud gab es keine größeren, unangenehmen Auffälligkeiten.
Social Sharing und Automix
Damit ihr eure Mixe oder Playlisten mit Freunden teilen könnt, gibt es diverse Sharing-Optionen. Wenn ihr euren Twitter- und/oder Facebook-Account mit Cross verbindet, geht das auf Knopfdruck. Einen neu aufgenommenen Mix könnt ihr mit Namen, Info und Artwork versehen und dann speichern, um beim nächsten Mal darauf zurückzugreifen oder mit der Sharing-Funktion über Facebook, Soundcloud oder E-Mail versenden. Mixcloud-Integration konnte ich allerdings nirgends finden.
Ableton Link
Eines der großen neuen Features von Cross DJ Pro ist Ableton Link. Das ist ein neues drahtloses Synchronisationsprotokoll, mit dem verschiedene Musik-Apps für iOS gleichzeitig im Takt laufen, entweder über Wi-Fi oder auf dem gleichen Gerät. Mixvibes eigene Remixlive App ist beispielsweise kompatibel mit Ableton Link.
Somit habt ihr zum Beispiel die Möglichkeit, Loops aus Remixlive über einen DJ-Track zu legen und dazu ein paar Drums live einzuspielen und zwar synchron und schön im Takt miteinander. Das Tolle daran, man kann damit auch im Team auflegen, vorausgesetzt, ihr habt ein funktionierendes WLAN-Funknetzwerk. Für die Soloperformance bedeutet das mehr Flexibilität beim Auflegen und die Option, als DJ zu improvisieren und auch live zu produzieren. Allerdings könnte das Hin- und Herschalten zwischen zwei Anwendungen auf einem kleinen iOS Gerät wie z.B. einem iPad-Mini zur kniffeligen Herausforderung werden. Im Idealfall nutzt man also mindestens zwei Geräte und schließt diese an ein externes Mischpult an.
AKBAR HDIRIMEX sagt:
#1 - 11.03.2023 um 21:07 Uhr
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