Das Mixvibes U-MIX44 ist ein kompaktes, preiswertes USB-Audio-Interface, das sich primär an Einsteiger und MIDI-Deejays wendet. Der Franzose verfügt über je zwei Stereo Ein- und Ausgänge, einen regelbaren Mikrofonausgang und einen Kopfhörerweg fürs Monitoring. So lassen sich, die geeignete Software vorausgesetzt, alle erdenklichen Setups vom Timecode-Betrieb am externen Mischpult über Controller-Einsatz mit dem Mixvibes-Softwaremixer verwirklichen. Zudem kann man das Interface auch für Recordingaufgaben und den Sequenzer verwenden, allerdings arbeitet die Hardware nur mit 16 Bit bei maximal 48 kHz. Da ist nicht viel Luft nach oben. In Sachen Ausgangspegel und Wandler-Qualität kann die USB-Box meiner Meinung nach nicht mit der teureren DVS-Konkurrenz mithalten. Der Kopfhörer zerrt zudem so ab ca. 14 Uhr. Damit eignet sich die Karte auch in dieser Hinsicht eher für den privaten Einsatz. Diesen Eindruck bestätigt auch das mitgelieferte Softwarepaket aus dem Freeware-Editor Audacity und den Programmen Audio Editor, Vinyl-Ripper und Mixvibes DVS-LE. Die Recording-Programme sind leicht zu handhaben, die DJ-Applikation eignet sich sehr gut für Maus- und Controller-Aktivisten und unterstützt nur einen Timecode-Zuspieler. Unterm Strich sind etwa 90 Euro für eine DVS-taugliche DJ-Soundcard nicht wirklich viel. Erstkäufer, Bedroomer und Gelegenheits-Deejays, die auf der Suche nach einem preiswerten Allrounder sind, könnten hier mal Testrunden fahren…
Für dich ausgesucht
- Leichtes und mobiles Einsteiger-Interface
- 2 Timecode-taugliche Eingänge
- Pegelbarer Mikrofoneingang
- Paket mit DJ-Software im Lieferumfang
- Attraktiver Preis
- Leiser, früh zerrender Kopfhörerausgang
- Vergleichsweise niedriger Ausgangspegel
- Sound klingt teilweise farblos und dünn
- Qualität der Mikrofonwandler
- Kein Software-Mixerpanel
- Mixvibes Easy REC
- Vinyl Ripper
- Audio Recorder
- Audacity
- Cross-Demo
- DVS-LE (nur MS-Windows)
- Systemvoraussetzungen PC
- Windows ab 98SE
- Intel Pentium III / 600MHz oder gleich
- mind. 128 MB RAM
- 1 freier USB-Port
- Systemvoraussetzungen MAC
- Mac OS X ab 10.3
- Power Macintosh G3
- mind. 256 MB RAM
- 1 freier USB-Port
Herstellerlink: Mixvibes
j.p sagt:
#1 - 21.05.2012 um 16:59 Uhr
Irgendwie bin ich verwirrt, es werden im Test die schwachen Phono-Preamps bemängelt, aber das Gerät hat doch gar keine...
Das der Sound dünn ist wundert mich dann nicht.
Qualitätsjournalismus pur hier ;)
Peter sagt:
#2 - 21.05.2012 um 22:22 Uhr
Hi j.p. Völlig korrekt. Das katapultiert dich an die Spitze des Argus-Augen-Awards 2012. Vielen dank für den Hinweis, ich habe die Korrektur umgehend vorgenommen ;)
j.p sagt:
#3 - 24.05.2012 um 13:55 Uhr
;) immer gerne, geb dir beim sound ja recht, der output ist echt schwach auf der brust.
Stefan sagt:
#4 - 03.03.2015 um 00:40 Uhr
Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist...
Dem muss ich leider widersprechen. Das Interface ist durchaus in der Lage Phono-Quellen zu verstärken. Der Trick ist, die hauseigene Software zu verwenden und in der Audiokonfiguration Phono als Quelle auszuwählen.