Sehr klein und sehr günstig sowie sehr teuer und schwer. Das sind die beiden Segmente, die Modal bisher beliefert haben. Jetzt kommt ein richtiger Mid-Range-Synthesizer mit Wavetable-Kern und acht Stimmen mit dem Namen Modal Argon8 (Argonate) auf den Markt.
Das Gehäuse ist aus Metall und der Kern der Synthese besteht aus 120 Wavetables, wovon einige aus dem 002 stammen. Diese Wavetables können in sogenannten Wavetable-Processors bearbeitet werden. Das ist als eine Art von Verbiegung zu begreifen wie Waveshaping und so findet man neben Wave-Folder, De-Rez, Phase Shaping, Gleichrichter, die man eher aus dem Skulpt kennt. Allerdings sind es hier mehr an der Zahl.
Modal Argon8 – Wavetable-Synthesizer
Die Verdopplung der Oszillatoren ist auch schon ein Prinzip aus den kleinen Synths, sie lassen bis zu 64 und damit 4 pro Stimme zu. Der Sound ist generell ziemlich breit und typisch für die Modal-Synthesizer. Die Filter sind 12 dB/Okt.-Morph-Modelle. Sie lassen sich also stufenlos von Tief- über Band- bis Hochpass regeln. Auch das ist aus den kleinen Synths schon bekannt. Das Routing ist jedoch flexibler, denn es gibt statt 8 jetzt 12 Modulations-Slots mit 12x 52 Zielen.
Die sonstigen Daten entsprechen denen der bekannten Synths: 2 schnelle LFOs, drei Hüllkurven, aber auch ein 32-Step Arpeggiator und natürlich Effekte (Delay, Reverb sind natürlich auch darunter) findet man im Argon8. Die Tastatur ist eine Fatar TPS9 mit Dynamik und Aftertouch. Der Editor ist faktisch eine Sammlung aller Editoren innerhalb der Modal-App. Man bekommt also eine Software und editiert damit alles, was Modal bisher anbietet. Damit ist auch die Pflege der Editoren gesicherter als bei anderen Herstellern. Sie gibt es für Tablets und Phones, aber auch für Macs und PCs.
Weitere Information
Modals Website findet sich hier. Der Preis liegt bei 649 Euro und ist vorbestellbar.