Diese Woche erlebt ein bekannter Drone-Synthesizer seine Auferstehung als Eurorack-Modul in der Modular-Boutique. Außerdem dabei: ein Clock-Generator mit Ableton Link und zwei neue Oszillator- und Filter-Module von Wavefonix.
Rare Waves Grendel Drone Commander DC-2
Im ersten Leben war der Grendel Drone Commander ein kleiner Standalone-Synthesizer. Mit neun Drehknöpfen galt es, die geballte Kraft von zwei analogen Oszillatoren, einem Filter und einem LFO zu bändigen. Später erschien der Drone Commander als Bodentreter und auch schon einmal als Eurorack-Modul, mit drei Reglern mehr und einem optionalen Erweiterungsmodul, das diverse CV- und Trigger-Anschlüsse bereitstellte.
Jetzt ist der Dronen-Kommandant wieder da und diesmal ist die Erweiterung gleich mit eingebaut. Im Eurorack-Kontext ergibt das auch absolut Sinn. Rare Waves hat einige Anpassungen vorgenommen, unter anderem bei den Pitch-Eingängen. Neben zwei Inputs im 1 V/Okt-Format gibt es einen weiteren mit 15 V/Okt, der sich für Pitchbend und Vibrato eignen soll. Alle drei Inputs wirken im Gegensatz zum Vorgänger stets auf beide Oszillatoren gleichzeitig. Außerdem hat der Hersteller nach eigenen Angaben den Dynamikumfang verbessert und das Modul soll nun weniger rauschen.
Das 35 HP breite Modul benötigt 120 mA an +12 V und 2,5 mA an -12 V.
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Einen Preis und ein Erscheinungsdatum wissen wir derzeit noch nicht.
Circuit Happy ML:2
Mit dem Missing Link bietet Circuit Happy schon seit einiger Zeit einen praktischen Clock Generator mit Ableton-Link-Schnittstelle an, der die Brücke zwischen der analogen Welt und Ableton Live schlägt. Jetzt folgt die logische Weiterentwicklung: ML:2 bringt das Konzept ins Eurorack, als nur 2 HP schmales Modul.
Das Modul verbindet und synchronisiert sich über WLAN mit anderen Ableton-Link-fähigen Geräten, kann aber auch selbst ein Netzwerk aufbauen. Die beiden konfigurierbaren Ausgänge liefern Clock-, Gate- oder Triggersignale. Als Clock-Auflösung sind 1, 2, 4, 8 oder 24 PPQN wählbar. Neben einem Play/Pause- und einem Tap-Tempo-Button gibt es ein Tasterpärchen zum Einstellen von Werten. Mit ML:2 macht ihr euer Eurorack bei geringstem Platzverbrauch Ableton-Link-fähig.
Das Modul benötigt 180 mA an +12 V.
ML:2 ist auf der Website des Herstellers zum Preis von 185 US-Dollar bestellbar.
Wavefonix 3340 Dual VCO und 2140 VCF
Zwei neue Module mit berühmten ICs gibt es von Wavefonix zu vermelden. Mit dem 3340 Dual VCO präsentiert der Hersteller eine handlichere Variante des Poly-8 VCO mit zwei Oszillatoren auf CEM 3340 Basis. Anders als viele andere duale Oszillatoren verzichtet der 3340 Dual-VCO auf Crossmodulation oder andere komplexe Verknüpfungen der beiden VCOs. Es sind ganz einfach zwei identische VCOs in einem Modul. Beide bieten Regler für Grob- und Feinstimmung und Pulsbreite. Letztere ist natürlich extern modulierbar, wofür ein Eingang mit Abschwächer bereitsteht. Auch einen Sync-Input und einen FM-Eingang mit umschaltbarer Ansprache (exponentiell/linear) und Abschwächer gibt es pro VCO. Sägezahn, Dreieck und Puls lassen sich separat abgreifen.
Der 3340 Dual VCO ist 14 HP breit und benötigt 100 mA an +12 V sowie 60 mA an -12 V.
Das Modul 2140 LPF ist ein Tiefpassfilter auf Basis des SSI 2140, dem Nachfolger-Chip des von Dave Rossum entwickelten SSM 2040, der unter anderem den Sound des Prophet-5 veredelte. Das Eingangssignal lässt sich mit dem Signal-Regler auf Wunsch übersteuern. Neben einem thermisch kompensierten 1 V/Okt-Eingang und zwei FM-Inputs steht ein CV-Eingang für die Resonanz zur Verfügung. Zudem lässt sich mit einem Schalter die Q-Compensation aktivieren, die einen Pegelverlust bei steigender Resonanz verhindern soll.
Das Modul ist 10 HP breit und benötigt je 30 mA an +12 V und -12 V.
Beide neuen Module sind jetzt auf der Website von Wavefonix bestellbar. 3340 Dual VCO kostet 229,99 britische Pfund. Für den 2140 LPF müsst ihr 104,99 Pfund anlegen.
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