Die Modular-Boutique öffnet heute für zwei neue Oszillatoren und einige weitere Hilfsmodule von Instruó für Logische Schaltungen, Fader-Action und S-Trigger-Umwandlung von AMSynths und kann so sogar Behringer unterbieten. Alle Module kommen dieses Mal vom Inselkönigreich im Norden.
Instruó Neóni, Eãs & F
Zwei Hilfsmodule mit den Namen F und Eãs wurden gezeigt. F steht einfach für Fader und ist als Crossfader gedacht. Es enthält einen Abschwächer und „Attenuverter“ und eine Versatzeinstellung für negative und positive Signale. Der Fachbegriff dafür ist „Bipolarität“. Dadurch lässt sich das Modul für Audio- und Steuersignale einsetzen.
Der Preis ist mit 99 Britischen Pfund angegeben, was 116 Euro entspricht.
Das digitale Logik-Modul Eãs stellt dir alle bekannteren wichtigen digitalen Verknüpfungen bereit. Das sind AND, OR und NOT und die Mischformen NOR, NAND und XNOR.
Auch das XOR (Exklusiv-ODER) ist möglich, was faktisch eine Ringmodulation zweier Rechteck-Signale bei jeder Frequenz erlaubt.
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Sinnvoll ist das für generative Sequenzen, komplexe Modulation mit zwei Rechteck-LFOs und Sequencing-Schaltelemente. Außerdem können natürlich auch Oszillatoren mit Recheck- oder Pulse-Charakter verwendet werden.
Das Modul kostet 169 Britische Pfund. Das sind knapp unter 200 Euro.
Das interessanteste Modul von den dreien ist Neóni. Das ist ein exakter aber analoger Oszillator für FM–Synthese. Denn es beherrscht das Thru-Zero-Verfahren und ist damit exakt für echte gleichstromkompensierte FM geeignet. Es liefert vier einzeln abgreifbare Wellenformen sowie einen Sammelausgang für alle zusammen.
Das Modul hat auch einen „langsamen“ LFO-Modus zu bieten. Für den Sägezahn steht ein Morph-Poti für das Shaping bereit. Zusätzlich dazu ist auch ein nichtlinearer Wave Folder mit verbaut, was man über den quer liegenden Fader einbringen kann. Neben diesen besonderen Elementen ist auch Sync per Buchse mit einem anderen VCO möglich.
Das Modul ist analog ausgeführt und genau deshalb ist es besonders für präzise Steuerung geeignet. Damit ist es auch für bessere Audio-Tempo-Modulationen und Shaping gedacht. Es wirft nicht nur „Dreck“ auf den Sound, sondern kann das sehr gezielt tun. PM, PD, FM und mehr sind damit erfolgreicher, als mit exponentiellen VCOs ohne Thru-Zero-Technologie herzustellen.
Ein so aufwendiges Modul ist natürlich auch etwas teurer. 399 Britische Pfund werden dafür aufgerufen. Das entspricht etwa 468 Euro.
- Mehr Instruo findest du hier
- Die Website von Instruo kannst du hier finden
AMSynth JP04 VCO
Der AM8400 JP04 VCO ist im Jupiter 4 und im Promars von Roland verbaut. Genau genommen hat der Promars zwei solcher VCOs an Bord, die auch unabhängig voneinander intern zwei Suboszillatoren besitzen.
Beim Jupiter 4 hat man sich für einen solchen VCO entschieden, der dann vierfach arbeitet. Beim Promars ist man ungewöhnlich vorgegangen und stellt nur bei einem VCO Wellenform und Oktavlage ein. Er hat aber zwei VCOs und zwei Suboszillatoren zur Verfügung.
Wollte man also einen Promars MIT der Option diese beiden Parameter separat einzustellen zu können, braucht man zwei der AM8400 VCOs. Der Jupiter erzeugt sein Rechteck über einen 555 Timer und einen CMOS Teiler-Chip, die dann in Sägezahn und Pulse gewandelt werden, denn der Jupiter bietet PWM an.
Man verwendet bei AMSynth möglichst identische Bauteile und ausgewählte (Tempco gestützten) Transistoren, um die heute nicht mehr erhältlichen Bauteile zu ersetzen. Dadurch ist er genauer und nicht so temperaturabhängig.
Den typischen Roland-Sound erhält der Jupiter 4 bekanntlich durch nicht exakt eingestellte Tonhöhen seiner vier VCOs. Beim Promars sind es derer zwei.
Wer in den Promars-Link schaut, kann auch meinen damaligen Umbau sehen. Der ermöglichte dem Promars verschiedene Wellenformen und Oktavlagen pro VCO abzuringen. Das ist nämlich möglich und mir damals im Schaltplan aufgefallen, dass es sich nur um eine Steuerung handelte, die man selbst per DIY nachrüsten kann. Mit dem AM8400 ist das kein Problem, da jeder VCO eigene Bedienelemente hat.
Der Suboszillator kann auch ohne den Hauptoszillator laufen. Das Modul liefert Audio und den obligaten Pulsbreitenmodulationseingang und natürlich den Steuerspannungseingang. Wer möchte, kann mit dem VCF, dem JP04 VCO und den Hüllkurven von Soundforce bereits einen sehr „rolandigen“ Jupiter 4 nachbauen.
Das Modul kostet 150 Britische Pfund und wird wohl auch bald wieder lieferbar sein. Der erste Stoß an Modulen ist bereits verkauft. Der Euro-Preis läge demnach bei recht günstigen 177 Euro.
AMSynth AM997 Converter
Ein weiteres kleines Modul im Eurorack-Format ist der AM997 Converter für Kurzschlusstriggersignale in Spannungstrigger. Das wird benötigt für Moog-Module und damit auch die Behringer-Clones. Das Angebot von Behringer selbst ist das große Interface-Modul, was aber etwas größer und auch teurer ist, als dieses einfache reine Trigger-Converter-Angebot. So lässt sich Platz im Rack schaffen und mit zwei Signalen lassen sich Sequencer und Hüllkurven zumindest beliefern.
Es kostet 29 Britische Pfund, was 34 Euro entspricht. Das Behringer Modul kostet übrigens 49 Pfund und so ist AMSynths gelungen, Behringer etwas zu unterbieten.
• Weitere AMSynths-Module und Website findest du oben
Das war der dieswöchige Modular-Freitag, wir nennen ihn „Modular-Boutique„. In einer Woche geht es weiter. Aktuell finde in UK ein interessanter DIY-Workshop mit Ewa Justka and Aimo Scampa statt. Wenn dich das interessiert, schau mal rein.
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