In dieser Woche hat die Modular-Boutique ein hochkarätiges Lineup für euch. Steady State Fate präsentiert mit Zephyr einen kompakten, komplexen Oszillator. Formantic von Noise Lab ist ein Formant-Filter mit einem Joystick zur Steuerung. Und Pittsburgh Modular arbeitet munter weiter an der experimentellen Safari-Serie und veröffentlicht mit Elephant und Narwhal zwei neue Drum- bzw. Cymbal-Module.
Steady State Fate Zephyr
Zephyr von Steady State Fate ist ein komplexer VCO in 10 HP Breite. Laut Hersteller baut Zephyr auf dem Konzept des Spectrum VCO auf, der aufgrund des Teilemangels derzeit nicht produziert werden kann. Allerdings sind auch einige neue Ideen hinzugekommen, sodass Zephyr ein eigenständiges Modul ist.
Der Oszillator liefert die Schwingungsformen Sägezahn, Puls, Sinus und Dreieck, für die jeweils einzelne Ausgänge bereitstehen. Auch ein Sub-Ausgang ist vorhanden. Die Oktave lässt sich mit einem Wahlschalter mit acht Positionen bestimmen; hinzu kommt ein Tune-Regler, der mit feiner oder grober Auflösung arbeitet. Darüber hinaus kann Zephyr auch in einen LFO-Modus versetzt werden.
Interessant wird es bei den integrierten Waveshapern. Neben PWM und linearer/exponentieller FM gibt es die sogenannte Z-WAVE-Schaltung mit eigenem Ausgang, die eine übersteuerte Sinusschwingung mit der modulierten Pulsschwingung mischt. Hinzu kommt ein Eingang namens Z-MOD, über den sich die Schwingungsform auf drei weitere Arten verbiegen lässt: TZMP, ZYNC und FLIP. Damit liefert Zephyr eine große Bandbreite ungewöhnlicher Timbres.
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Steady State Fate Zephyr ist jetzt zum Preis von 379 US-Dollar erhältlich.
Noise Lab Formantic
Von Noise Lab aus Schweden kommt mit Formantic ein neues Formant-Filter. Das Modul verbindet zwei resonante 12-dB-Bandpassfilter mit einem 24-dB-Tiefpass. Cutoff und Resonance sind für alle drei Filter unabhängig voneinander regelbar und spannungssteuerbar; darüber hinaus gibt es einen Master-Cutoff für alle Filter gemeinsam. Auch können alle Filter selbst oszillieren, was Formantic zu einer interessanten Klangquelle macht.
Besonders spannend ist jedoch der kleine Joystick, mit dem sich die Frequenzen der beiden Bandpassfilter gleichzeitig steuern lassen. Das sorgt für expressive Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung. Neben dem Hauptausgang verfügt Formantic über einen Ausgang nur für die Bandpassfilter.
Formantic soll in Kürze erscheinen. Den Preis hat der Hersteller jedoch noch nicht genannt.
Pittsburgh Modular Elephant Drum und Narwhal Cymbal
Der „Zoo“ von Pittsburgh Modular wächst unaufhörlich. Nach Polar Bear und Llama sowie Bat, Wolf und Crow hat der Hersteller jetzt die beiden neuen Percussion-Module Elephant Drum und Narwhal Cymbal vorgestellt.
Laut Pittsbugh orientiert sich das Drum-Modul Elephant am Pollard Syndrum Synthesizer aus den 1970ern, ist aber keine Kopie. Das Modul enthält einen Oszillator mit variabler Schwingungsform, die sich mit dem Material-Regler und per CV modulieren lässt. Ein integrierter LFO und eine Decay-Hüllkurve sorgen für Bewegung und Tiefe.
Bei Narwhal handelt es sich um ein Cymbal-Modul, das den Klang akustischer Becken auf analogem Weg imitieren soll. Wir haben es also mit einer Art „analogem Physical Modeling“ zu tun und der Klang ist laut Pittsburgh „dem eines Beckens nicht ganz unähnlich“. Das klingt doch vielversprechend! Auch hier gibt es Material- und Tuning-Regler. Ein Schalter steuert die Density und eine CV-steuerbare Decay-Hüllkurve den Ausklang. Außerdem ist ein Hochpassfilter integriert.
Elephant und Narwhal sind jetzt zum Preis von je 199 US-Dollar in begrenzten Stückzahlen erhältlich.
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