Fazit
Ich bin ja kein böser Mensch – im Gegenteil, ich glaube sogar, ich bin ganz lieb und umgänglich. Und ich habe nichts gegen Mojave. Auch im Gegenteil, eines meiner Lieblingsmikros ist ein Mojave. Das Kleinmembranmikrofon MA-101FET könnte jedoch nicht einmal in die Nähe der Bezeichnung “Lieblingsmikrofon” kommen, selbst wenn ich so gut wie taub wäre. Ich bin gewissermaßen ratlos, was man bei diesen Mikros im Sinn hatte. Wenn das, was die Mikrofone klanglich ausgeben, “Vintage” sein soll, dann muss ich mich über die Interpretation dieses Begriffs doch sehr wundern. Und mal im Ernst: Für ein Effektmikrofon, das alle Jubeljahre mal passend ist und sonst sein Dasein im Mike-Locker fristet, ist das MA-101FET nun wirklich zu teuer. Diesen Tipp gebe ich wirklich selten: Kauft was anderes.
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- Klangeigenschaften
- frühes Zerren
- Pad-Schaltung auf der Platine im Inneren des Mikrofons
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger, Druckempfänger (Wechselkapseln)
- Richtcharakteristik: Niere, Kugel (Wechselkapseln)
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 48 V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 20 Hz – 28 kHz (± 3 dB)
- Übertragungsfaktor: 11,2 mV/Pa
- THD+N: 16 dB(A-bewertet)
- maximaler Schalldruckpegel: 120 dB SPL (0,5% THD+N)
- Vordämpfung: intern 10 dB
- Preis (Paar): 1464,- € (UVP)