Fazit
Mojave werfen ein stimmiges Mikrofon in den Ring. Wohlwissend, wie eng es in diesem Marktsegment der Mikrofone um 500 Euro zugeht, sind sie den Weg des klassisch aufgebauten Mikrofons mit etwas aktuellerer Soundstruktur gegangen: „Mumpfig“ oder stark färbend ist das Mikrofon also keineswegs. Ob sich das Mojave MA-50 gegen Neumann TLM 102, Audio-Technica AT4040, Shure KSM32, Miktek C1, Violet The Maestro und die vielen anderen ähnlich konzipierten Nierenmikros durchsetzen können wird, wird sich zeigen– vielleicht hilft die klanglich besondere Ausrichtung dabei. Und einer der erbittertsten Konkurrenten, mit etwas mehr Eigenständigkeit ausgestattet und mittlerweile schon fast ein Klassiker, wartet im eigenen Portfolio: Das MA-201FET. Wer ein Mikrofon sucht, welches die typischen Aufgaben im kleinen Studio mit guter Qualität durchführt, ist sicherlich nicht auf dem Holzweg, wenn er sich das 50er einmal zu Gemüte führt.
- offener, natürlicher Klang
- pegelfest
- kein übertriebener Nahbesprechungseffekt
- –
- Membrangröße: groß
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Richtcharakteristik: Niere
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz (+/- 3 dB)
- Eigenrauschen: 16 dB(A)
- maximaler Schalldruckpegel: 125 dB
- Ausgang: XLR
- Lieferumfang: Mikrofon, Koffer, Spinne
- Preis: € 593,– (UVP)