Trypophyte aus dem Hause Molasses Industries ist sicher ein ungewöhnlicher Name. Man kann im Gegensatz zu der Optik durchaus sehr schöne Bandpass-Sounds damit erzeugen.
Touch-Steuerung für Intervalle und Sounds
Das Gerät hat einige Touch-Felder mit denen das Filter steuerbar ist und sich der Klang auch sonst ändern lässt. Es gibt für diese klanglichen Änderungen einen Frequenzteiler. Pro Touchfeld jeweils einer. Es klingt zwar ein bisschen nach FM, Shaping oder noch eher nach AM. Es gibt die Möglichkeit einfache tonale Minimelodien zu spielen. Die drei Pads bieten jeweils feste Intervalle, die so eine eigene kleine musikalische Skalierung hat.
Kein Noise-Random-Quälgeist
Was schön ist, ist das dies keine klassische Noise-Quietschkiste ist. Das Bandpass-Filter klingt einfach recht angenehm und der interessante Sound kommt durch die Interaktion mit dem Frequenzteiler-Prinzip, der den Hauposzillator beeinflusst.
Der Oszillator hat eine Pulswelle als Basis. Das Filter bietet Resonanz und eine Filtereckfrequenz, die beide per Touch gesteuert werden. Es scheint eine Art von Pulbreitenbeeinflussung zu geben. Das könnte aber auch ein Resultat der Divider sein.
Einschätzung
Um es präzise zu sagen, handelt es sich bei den Tonhöhen-Pads um andere als die Klang-Steuerungs-Sensoren, die sogar ganz anders aussahen. Es gibt insgesamt 5 Potis, davon ist mindestens eins für die Tonhöhe zuständig. Mehr kann man leider nicht sagen, außer dass mindestens eins der Potis auch klangliche Änderungen bringt. Die Kombination der Bespielung bringt aber recht brauchbare Ergebnisse.
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Weitere Information
Im Reverb Shop gibt es die Eurorack-Version Trypophyte mit grünem Platinenlook für 83,35 €. Molasses haben ihren Sitz in den USA, genauer in Richmond. Eine Website gibt es dazu sonst allerdings nicht.
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