Fazit
Der Klangcharakter des Mooer Black Secret orientiert sich sehr stark an der Ratte (ProCo The Rat). Es gibt einen weitreichenden Distortionsound, der bei geringen Gain Einstellungen aus einer Single Coil Gitarre eine leichte Verzerrung holt, bei hohen Einstellungen eine satte Zerre mit viel Sustain generiert. Mit dem Turbo Mode kann man noch eine Schippe drauflegen, dieser Modus hat mir am besten zum Aufpumpen von Single Coil Gitarren gefallen. Bei Gitarren mit höherer Ausgangsleistung wird der Ton im Turbo Mode auch bei geringeren Gain-Einstellungen schon etwas zu heftig komprimiert. Aber das ist natürlich immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die Klangstabilität lässt auch bei höheren Zerrgraden im Vintage Mode nach, Riffs auf den tiefen Saiten haben leichte Aussetzer. Das ist beim Vorbild nicht der Fall, aber bei manchen Fuzz Pedalen ist dieser „kaputte Sound“ sehr beliebt. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, das Pedal bringt einen guten und flexiblen Zerrsound auf sehr geringem Raum für relativ kleines Geld.
- Verarbeitung
- Bandbreite an Zerrsounds
- geringe Größe
- Wirkungsbereich des Tone-Reglers
- Aussetzer bei hohem Gain (tiefe Saiten)
- Reglerpositionen der schwarzen Regler schlecht erkennbar
- Hersteller: Mooer
- Modell: Black Secret
- Typ: Distortion Effektpedal
- Regler: Level, Filter, Distortion
- Schalter: Vintage/Turbo
- Anschlüsse: Input, Output, 9V DC
- Stromverbrauch: 3 mA
- Spannung: 9V (nur Netzteil – nicht im Lieferumfang)
- Maße: 42 x 93 x 52 mm (B x T x H)
- Gewicht: 160 Gramm
- Preis: € 75,- (UVP)
Milbe sagt:
#1 - 31.01.2017 um 09:41 Uhr
Welcher Amp wurde denn für den Test verwendet? Und wie war er eingestellt?
Thomas Dill - bonedo sagt:
#2 - 31.01.2017 um 10:52 Uhr
Hallo Milbe,
das war ein Sovtek MIG-50H, der bei jedem Pedaltest von mir bisher mit folgender Einstellung am Werk war: Bass auf 10 Uhr, Treble, Middle, Presence auf 12 Uhr. Gain 9 Uhr und Master 15 Uhr.