Die Bedienung unserer beiden Probanden gestaltet sich grundsätzlich intuitiv und selbsterklärend. Ein klarer Zugewinn gegenüber den Micro-Versionen ist die Möglichkeit, die Presets per Fuß in beide Richtungen zu wechseln, anstatt jedes Mal per Save-Taster von vorne starten zu müssen. Auch der Tap-Tempo-Fußschalter lässt sich als Pluspunkt verbuchen. Wie schon bei den beiden Vorgänger-Versionen ist die LED-Leiste für die Presets zwar ein optisches Highlight, funktional gesehen aber zumindest fragwürdig, da man die Effekt-Modi entweder auswendig können oder sie immer an der Seite der Pedale ablesen muss. Das, und die Tatsache, dass man im ausgeschalteten Zustand nicht mehr weiß, welcher Modus gerade angewählt ist, bewegt die meisten Hersteller dazu, Preset-Wahlen über ein beschriftetes Rasterpoti zu lösen …, und das zu Recht.Um die inneren Werte der beiden Pedale in voller Stereo-Bandbreite genießen zu können, geht es im Praxistest in den FX-Loop eines Line 6 HX Stomp. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden alle Klangbeispiele mit einer PRS-Style Gitarre über ein Deluxe-Reverb-Preset mit einer Impulsantwort von CabIR eingespielt.
Mooer D7 X2 Delay
Wir beginnen mit den ersten drei “klassischen” Delay-Modi beim D7. Im Digital-Modus haben wir es mit möglichst klaren und unverfälschten Wiederholungen zu tun, währen die Modi Analog und Tape die “unperfekten” Wiederholungen einer Eimerkettenschaltung und eines Bandechos simulieren. Im Analog-Modus hören wir am Ende die Auswirkungen der Filter-Sektion und im Tape-Modus eine Variation der Modulations-Tiefe mit den beiden Tweak-Potis.
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Digital
TWEAK.1
TWEAK.2
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F.B
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12:00
12:00
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10:00
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Analog (Filter-Potis)
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
12:00/max/min
12:00/max/min
12:00
10:00
12:00
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Tape (Depth-Poti)
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
12:00
10:00/14:00/max
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10:00
12:00
Grundsätzlich sind alle Eigenarten der drei Delay-Klassiker gut getroffen und die Tweak-Potis sorgen für zusätzliche Variabilität. Weiter geht es mit dem Dynamic-Modus und etwas Overdrive vor dem Delay. Dieser Modus beinhaltet einen Auto-Swell-Effekt, der durch die Anschlagstärke der rechten Hand gesteuert werden kann.
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Dynamic
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
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12:00
10:00
12:00
Als Nächstes hören wir drei Modi im direkten Vergleich hintereinander, die sich alle verschiedenen Arten der Modulation widmen und nach dem letzten Akkord hören wir kurz das Feedback-Poti in Maximalstellung.
Hier wird es das erste Mal verrückt und insbesondere der Liquid-Modus mit einer Kombination aus Step-Phaser und Pitch-Shifter und das Mod-Verse-Setting hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Der Galaxy-Modus wirkt hingegen weniger inspirierend. Wir hören ihn im zweiten Durchgang mit dem Mix-Poti in der Maximalstellung.
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Galaxy (dry/wet)
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
max
12:00
12:00/max
09:00
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Auch wenn bis hierhin schon vereinzelte Stereo-Artefakte zu vernehmen waren, hören wir im Dual-Mode nun zwei verschiedene Delay-Zeiten links und rechts, deren Verhältnis sich mit dem Tweak.2-Poti verändern lässt.
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Dual
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
12:00
11:00
12:00
10:00
12:00
Auch im Ping-Pong-Modus tut sich ein breites Stereobild auf, bei dem die Wiederholungen zwischen links und rechts hin und her springen.
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PingPong
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
09:00
15:00
12:00
11:00
11:00
Im Crystal-Modus soll dem Effektsignal eine hohe Oktave zugemischt werden. Dies ist in Ansätzen zwar hörbar, wirkt aber etwas chaotisch und willkürlich.
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Crystal
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
12:00
12:00
13:00
12:00
12:00
Viel besser meistert diese Disziplin der Rainbow-Modus. Hier lässt sich dem Effektsignal stufenlos eine zweite Stimme im Bereich einer Oktave in beide Richtungen hinzumischen, kombiniert mit einer Art Stutter-Effekt. Wir hören verschiedene Settings der Tweak-Potis mit etwas Overdrive.
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Rainbow (Tweak-Potis)
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
12:00/max
versch. Settings
13:00
11:00
11:00
Wenig praxistauglich wirkt der nun folgende Bit-Crushing-Effekt in den Wiederholungen, der sich eher an Klangtüftler und Noise-Fetischisten wendet, vor allem wegen seines nicht zu verhindernden Grundrauschens in den Spielpausen.
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Low-Bit
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
09:00
15:00
13:00
11:00
11:00
Was genau man mit einem ungesund klingenden Fuzz-Effekt auf den Wiederholungen eines Delays anfangen soll, erschließt sich nicht auf den ersten Blick, aber interessant klingt es allemal.
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Fuzz
TWEAK.1
TWEAK.2
MIX
TIME
F.B
13:00
11:00
13:00
11:00
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Mooer R7 X2 Reverb
Auch beim Reverb starten wir mit den drei klassischen Kategorien Room, Hall und Church, bei denen verschiedene Raumgrößen und Klangfarben simuliert werden. Im Hall-Setting hören wir die Auswirkung des Pre-Delay-Potis, das den Einsatzpunkt der Hallfahne regelt, und im Church-Setting das Decay-Poti für die Länge der Hallfahne in drei Settings.
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Room
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
12:00
11:00
12:00
09:00
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Hall (Pre-Delay-Poti)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
12:00
11:00
12:00
09:00/12:00/max
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Church (Decay-Poti)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
12:00
11:00
12:00/min/max
09:00
Die Settings klingen allesamt authentisch und praxistauglich, lassen jedoch ein wenig Wärme vermissen. Das ändert sich im eher dunkel abgestimmten Cave-Modus, den wir mit drei Mix-Poti-Settings hören.
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Cave (dry/wet)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
12:00
10:00/13:00/max
12:00
09:00
Im gut gelungenen Plattenhall-Modus hören wir die Auswirkungen des High- und Low-Cut in drei Einstellungen.
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Plate (Filter-Potis)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00/max/min
12:00/min/max
12:00
12:00
09:00
Auch der Spring-Modus liefert durchaus authentische Ergebnisse mit dem typischen “Flirren” einer Hallfeder im Effektsignal.
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Spring
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
10:00
14:00
09:00
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Im Mod-Modus mischt sich eine gut portionierte Mischung aus Chorus und Shimmer-Effekt unter das Effektsignal.
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Mod
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
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12:00
12:00
12:00
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Eine ähnliche Klangfarbe bietet der nächste Modus mit der wenig aufschlussreichen Bezeichnung Studio-Reverb. Hier hören wir am Ende den Einsatz des Infinite-Fußschalters, der die Hallfahne der zuletzt gespielten Note und die aller weiteren ins Unendliche verlängert.
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Studio (mit Infinite-Taster)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
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12:00
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Für interessante sphärische Klänge eignet sich besonders gut der Reverse-Modus, der vor allem dann spannend klingt, wenn man das trockene Signal komplett ausblendet.
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Reverse (dry/wet)
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
12:00
12:00
12:00/max
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In eine ähnliche Richtung gehen die drei modulierten Reverb-Settings Warp, Shake und Crush, von denen Letzteres wieder den etwas eigenwilligen Bit-Crusher an Bord hat. Wir hören alle Settings hintereinander mit identischen Potistellungen.
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Warp/Shake/Crush
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
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12:00
Der Shimmer-Modus sorgt mit Synth-ähnlichen Klängen noch einmal für neue Akzente, wohingegen der Dream-Modus mit seiner subtilen Modulation keine nennenswert neue Klangfarbe ins Spiel bringt.
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Shimmer/Dream
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
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12:00
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D7 (Tape) -u003e R7 (Church)
TWEAK.1
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MIX
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F.B
12:00
12:00
12:00
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12:00
HC
LC
MIX
DECAY
PRE-DLY
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12:00
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Abschließend hören wir noch zwei Praxisbeispiele mit dem D7 vor dem R7, in denen unsere beiden Probanden durchaus zu glänzen wissen, auch wenn die Hallfahne stets einen leichten Hang ins Sterile zeigt.
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