Fazit
Das Mooer GE1000 ist ein sehr kompaktes Multi-Effektgerät, das sehr stabil gebaut ist und dem Bühnenstress locker standhält. Die Ausstattung mit Amp/Cab-Modellen und Effekten ist stattlich und erlaubt variationsreiche Gitarrensounds für viele unterschiedliche Musikrichtungen. Bedienkonzept und Editieren über das 5“ Touch Display sind vorbildlich und mit dem AI EQ hat das GE1000 zurzeit ein einzigartiges Novum an Bord. Wer noch unerfahren oder unsicher im Einstellen von Gitarrensounds beim Direct-Recording ist, erhält damit eine gute Ausgangsbasis. Die generelle Klangqualität der Amp/Cab-Modelle und Effekte ist gut und preisgerecht. Im Vergleich zu höherpreisigen Amp-Modelern oder echten Amps ist in puncto dynamische Ansprache und Klangtransparenz noch Luft nach oben. Aber für den Preis von rund 480 Euro macht das GE1000 einen richtig guten Job.
- kompakte Größe inklusive Expression-Pedal
- Editieren am Touch-Display
- ausgereiftes Bedienkonzept
- Signalkette mit 14 belegbaren Modulen
- AI EQ
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- keins
- Hersteller: Mooer
- Modell: GE1000
- Typ: Multi-Effektgerät
- Regler: Master, Select
- Anschlüsse: Input, FX Send, FX Return, 2x XLR Out, Phones, 2x Output (Klinke), MIDI In/Out, USB-C
- Display: 5“ Touch Screen
- Speicher: 255 User Presets
- Effekte: 122 Effektmodelle
- Amp Modelle: 52 Classic, 28 Preamp
- Cab Modelle: 25 Classic, 54 Boutique
- Maße: 337 x 170 x 57 mm (B x T x H)
- Gewicht: 1,8 kg
- Ladenpreis: 479,00 Euro (April 2024)
Kilian sagt:
#1 - 07.05.2024 um 20:05 Uhr
Meine Erfahrungen sind weitaus weniger gut! Die Verarbeitungsqualität und Größe des Expressionpedals und das kleine Display und die viel zu wenigen Knöpfe machen einen Livebetrieb unsinnig bis quasi unmöglich. Ich kann ja nur drei Knöpfe im Livebetrieb nutzen, um Sounds anzupassen und das Wechseln der Bank ist in einem Sing viel zu riskant. Die Erweiterung um den wireless Schalter ist zwar möglich, aber kostet zusätzlich und bluetooth ist auf der Bühne kein verlässlicher Partner. Einfach zu riskant. Bleibt also nur der betrieb im Studio. Da kann ich sagen, dass die Software einfach sehr schlecht dokumentiert und supportet wird und die Cloud Integration nur so lala funktioniert. Alles kaum nutzerfreundlicher und wirkt billig programmiert. Großes Problem bei der Akkuvariante ist zudem, dass ich dennoch immer das blöde Ladegerät brauche. USB-C ist zwar vorhanden, aber kann nicht zum Laden benutzt werden. Das ist für 2024 zu wenig. also ich kann nur davon abraten... Sounds sind auch nur mittelmäßig.
Amos omb sagt:
#2 - 08.05.2024 um 09:47 Uhr
Gefühlt gibt es jeden Monat neue Boards. Mein Tip dazu: Lernt erstmal euer altes Board richtig kennen, ehe ihr euch wieder etwas neues anschafft. Selbst in sehr in die Jahre gekommenes Boss GT 100 klingt immer noch sehr gut, vorausgesetzt man hat sich damit richtig auseinander gesetzt und ganz wichtig: Kann auch vernünftig Gitarre spielen, ansonsten klingt es eben Sche.....
Tobias sagt:
#3 - 10.05.2024 um 23:05 Uhr
Meine Erfahrung mit dem Board war weitaus weniger gut, als im Test beschrieben. Mit den Sounds war ich zwar mehr als zufrieden und der Funktionsumfang war für mich absolut ausreichend, aber es gibt ein riesen Problem mit der Baureihe. Der Prozessor ist den Anforderungen leider nicht gewachsen. Er ist bei mehr als drei Effekten permanent am oberen Anschlag und läuft konstant auf über 80%. Das war soweit noch zu verkraften, doch das größte Problem tritt auf, wenn man das Expression Pedal nutzen möchte. Als Wah ist das schlicht nicht zu gebrauchen, da es viel zu unpräzise reagiert und selbst bei moderaten Bewegungen des Pedals nicht mehr synchron zu den Bewegungen arbeitet. Es hat mich wahnsinnig gemacht und ließ sich leider nicht beheben, oder verbessern. Meine Mail an den "Support" bleibt auch nach mittlerweile zwei Monaten unbeantwortet. Somit habe ich das Gerät letztlich zurückgegeben und mir eine Alternative Gekauft. Sehr schade, da das Konzept schon sehr gut ist. Die Umsetzung ist leider nicht gelungen.