Das Mooer Groove Loop X2 Pedal ist eine Kombination aus Looper und Drumcomputer und versteht sich als Weiterentwicklung des gleichnamigen Pedals aus Mooers Micro-Serie. Im Gegensatz zur kleinen Schwester verfügt das Groove Loop X2 über Stereo-Ein- und Ausgänge, 14 speicherbare Bänke sowie eine deutlich größere Auswahl an Drum-Pattern und hat zudem einen zweiten Fußschalter spendiert bekommen.
Dafür musste das Pedal in ein für den chinesischen Hersteller eher untypisches Standard-Gehäuse wandern, in dem auch noch Platz für einen USB-Port und einen Anschluss für einen optionalen Fußschalter ist. Ob die vielen Neuerungen einen deutlichen Zugewinn gegenüber der Micro-Version darstellen, wird der folgende Test zeigen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDetails
Das Mooer Groove Loop X2 sitzt in einem schlichten grauen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 70 x 50 x 115 mm und wiegt 310 g. Die beiden Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an den Seiten und die Stirnseite beherbergt einen Anschluss für das mitgelieferte 9 V-Netzteil sowie einen USB-C-Anschluss für Firmware-Updates und die externe Verwaltung der Speicherbänke mit einer Editor-Software.
Für dich ausgesucht
Wie bei allen Pedalen der X2-Serie gliedert sich das Bedienfeld auf der Oberseite in drei Bereiche. Auf der vorderen Hälfte befinden sich drei Potis für die Lautstärke der eingespielten Loops (Loop), die Lautstärke der Drum-Beats (Drum) und die Geschwindigkeit (Speed), und zwei Drehwähler zum Ansteuern des Drumkits (Genre) und dessen Beat-Variationen (Pattern). Links neben dem Pattern-Wahlschalter liegt ein beleuchteter Taster namens “Save”. Mit ihm ist es möglich, durch die Bänke zu schalten, eingespielte Loops durch längeres Drücken zu speichern und in Kombination mit dem rechten Fußtaster Bänke zu löschen. Hinter diesen sechs Bedienelementen liegen die zwei Fußtaster, denen je eine mehrfarbige LED zugeordnet ist. Der linke Taster funktioniert dabei wie ein handelsüblicher Einfach-Looper und kann die Aufnahme starten (Rec), sie wieder abspielen (Play), mit jedem weiteren Drücken Overdubs aufnehmen (Dub) und jeweils die letzte Aufnahme durch Halten löschen oder wiederherstellen (Undo/Redo). Das Groove Loop kennt dabei drei verschiedene Aufnahme-Modi, zwischen denen sich wechseln lässt, indem man die Stromversorgung abzieht, den rechten Schalter gedrückt hält und sie wieder einführt (LED leuchtet kurz rot, blau oder lila). Hier kann man einstellen, ob der erste Loop sofort startet, nachdem ein Eingangssignal erkannt wurde oder nachdem der Drumcomputer einen Takt eingezählt hat. Der rechte Taster dient zum Stoppen einer Aufnahme und zum Löschen aller Loops, wenn er gehalten wird. Wurde bereits ein “Zwischenstand” mit dem Save-Taster gespeichert, geht es wieder hierhin zurück und auch Bankwechsel und zwischenzeitliches Ausschalten führen immer in diesen Zustand zurück, sofern nicht neu gespeichert wurde. Wurde noch kein Loop aufgenommen, kann der rechte Fußtaster zum Starten des Drumcomputers verwendet werden, indem man ihn mindestens dreimal als Tap-Tempo-Taster bedient. Nun kann man die Beats vorhören und zusätzlich über das Speed-Poti im Tempo verändern. Nachdem Loops eingespielt wurden, lässt sich das Tempo allerdings erst wieder beeinflussen, nachdem das Audiomaterial gespeichert wurde (Save). Das Tempo wirkt sich nun auf das gesamte Audiomaterial aus (Time-Stretch ohne Tonhöhenveränderung).
Um leichter und in beide Richtungen zwischen den Bänken wechseln zu können, ist es möglich, die beiden Fußtaster zu benutzen, nachdem sie beide gleichzeitig gedrückt wurden. Diesen Job kann aber auch ein handelsüblicher Zweifach-Fußschalter wie etwa der Boss FS-6 erledigen, und mit einem optionalen Dreifach-Fußschalter ist es zusätzlich möglich, das Tap-Tempo und das Stummschalten der Drums auszulagern. Der Anschluss des externen Fußschalters erfolgt an der linken Gehäuseseite über einen Stereo-Mini-Klinken-Anschluss.
skinner sagt:
#1 - 29.11.2024 um 19:16 Uhr
Nur 14 Speicherplätze…dann sagt doch mal wieviel den nicht mehr "nur" sind? Ich finde, dass der überhaupt Speicherplätze hat, ist doch schon mal Klasse und auch, dass es Stereo kann! Denn die meisten Looper haben keine. Selbst der übermäßig große und schwere DITTO X4 hat keinen bzw nur einen. Wenn man den gespeicherten Loop aber nicht auf den Computer überträgt, kann man nichts mehr loopen. Ist doch Schwachsinn oder aber auch typisch TC. Außerdem ist das Gerät von intuitier Bedienung weit entfernt. Hat in dem Fall hier keine Kritik hervorgerufen aber "nur" 14 Speicherplätze sind ein Kritikpunkt ohne dabei zu erwähnen, wieviele es denn sein müssten, um positiv ins Gewicht zu fallen.. Vielleicht solltet ihr mal über Standarts im Test nachdenken. Komisch finde ich, dass fehlendes MIDI nicht kritisiert wird. Ich finde schon, dass man einen Looper von extern synchronisierten können sollte. Diesen Looper hier kann man so in kein Setting einbinden. Ich finde die Vielseitigkeit eines Gerätes (falls es auch möglich und sinnvoll ist) sollte eine Bewertungskriterium sein. Das einzige Gerät, das MIDI kann und Speicherplätze hat und nicht gleich absurd teuer ist, ist der Boss RC10r. Aber der ist so bescheuert zu bedienen, dass es einen vergeht. Scheidet damit auch aus. Es gibt unter 300 Euro nicht einen Looper, der intuitiv zu bedienen ist, Midi kann und Speicherplätze hat. Ich sehe darin, dass nirgends in den Entwicklungsabteilungen wirklich Musiker sitzen bzw. welche sich mal um deren Bedürfnisse gekümmert hätten. Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass alle Looper nach kurzer Benutzung im Schubfach verschwinden, weil man sie nirgends vernünftig einbinden kann. Dazu auch mal ein Beispiel. Der Hammer von einem Looper ist der TRIO+, weil…er kann Schlagzeug, Bass, Loopen und hat Parts. Mit den Parts kann fertige Songs abliefern. Hat leider keine Midi. Aber das kann man in der Summe der mal verschmerzen. Dann kommt das Fallbeil: Alles nur in MONO…Jawohl: It´s Mono Baby…it`s Mono…Heilieg Sch….! Das ganze kann man so nie aufnehmen und auch nie Live verwenden. Es ist wirklich unfassbar, wie hier garnicht nachgedacht wurde. Es geht wirklich nur ums Verkaufen. Tonnenweise Funktionen aber irgendwie nutzlos. EOM.