Zum Kennenlernen platziere ich den Flanger vor dem Clean-Channel meines Amps und bringe zunächst alle Potis in die 12-Uhr-Position.
Wir hören zuerst das Gitarrensignal ohne Effekt, danach folgt dieselbe Phrase mit dem H. Flanger (blau) und anschließend mit dem B. Flanger (rot)
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Alle Potis auf 12 Uhr – Bypass -> H.Flanger -> B.Flanger
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
Bypass -> H. (blau) -> B. (rot)
12
12
12
12
Die beiden Flanger unterscheiden sich in ihrem Charakter schon in der 12-Uhr-Einstellung hörbar. Dabei wirkt der B. Flanger (rot) in seiner Gesamterscheinung etwas schlanker. Ich bin gespannt, wie sich diese Klangunterschiede gleich noch in offensiveren Einstellungen bemerkbar machen werden.
Schaltet man das Pedal ein, gesellt sich übrigens ein ganz leichtes Rauschen im oberen Frequenzbereich in den Signalweg, das aber meines Erachtens nicht weiter ins Gewicht fällt. Der Einfluss der einzelnen Funktionen:
Legen wir nun unser Ohr auf die einzelnen Funktionen des Flangers. Um den Einfluss des jeweiligen Potis genau ausmachen zu können, bringe ich die anderen Potis jeweils in eine etwas offensivere Einstellung. Wir hören das Verhalten des gewählten Potis in jeweils fünf Stufen nacheinander in beiden Modi.
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H. Flanger – Rate Poti in fünf StufenB. Flanger – Rate Poti in fünf Stufen
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
H. Flanger / B. Flanger
15
15
15
7/9/12/15/17
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H. Flanger – Depth Poti in fünf StufenB. Flanger – Depth Poti in fünf Stufen
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
H. Flanger / B. Flanger
7/9/12/15/17
15
15
14
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H. Flanger – Level Poti in fünf StufenB. Flanger – Level Poti in fünf Stufen
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
H. Flanger / B. Flanger
15
7/9/12/15/17
15
12
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H. Flanger – Width Poti in fünf StufenB. Flanger – Width Poti in fünf Stufen
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
H. Flanger / B. Flanger
15
15
7/9/12/15/17
12
Wie sich zeigt, sind alle Potis in ihrem Regelweg sehr gleichmäßig abgestimmt. Das jeweilige Setting lässt sich dank der weißen Strichmarkierungen auch bei der kompakten Größe verhältnismäßig gut ablesen. Da die kleinen Regler aber recht nah beieinander liegen, ist beim Einstellen schon etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
Ansonsten verdeutlichen die Beispiele sehr schön die unterschiedlichen Klangeigenschaften der beiden Flanger-Algorithmen, die sich durch einen Flanger Sweep in unterschiedlich gewählten Frequenzbereichen auszeichnen.
Der H. Flanger gibt sich dabei insgesamt in den tiefen Frequenzen voluminöser und zeigt sich zudem in höheren Einstellungen als der “smoothere” Kandidat. Der schlankere B. Flanger dagegen macht sich weiter aufgedreht mit einem auffälligeren Flanger Sweep bemerkbar.
Setzt man das Depth Poti zurückhaltend ein, sind problemlos schwebende Sounds in Richtung Chorus realisierbar, die mir sehr gut gefallen. Sowohl das Width- als auch das Rate-Poti können für meinen Geschmack im Zusammenspiel mit einem cleanen Amp ruhig etwas stärker bemüht werden.
Praxisbeispiele im Clean Channel:
Nachdem wir uns nun die einzelnen Funktionen vergegenwärtigt haben, sollen nun abschließend im Clean Channel ein paar weitere Praxisbeispiele nicht fehlen.
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B. Flanger – Chorus-artiger Clean Sound
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
B. Flanger
9
17
17
13
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H. Flanger – Leslie Sound -> Jazz Comping
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
H. Flanger
15
14
15
15
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B. Flanger – Big Open Chords
Flanger Mode
Depth
Level
Width
Rate
B. Flanger
12
17
17
12
Der Flanger im Einschleifweg des Amps:
Ich schalte nun den Amp eine Gangart höher und bringe damit die Vorstufe etwas ins Schwitzen. Wenn mehr Gain im Spiel ist, lohnt es sich meist, die Modulationseffekte hinter der Vorstufe einzuschleifen. Auch hier lässt sich prima mit dem Jet Engine Flanger arbeiten.
Es folgen zwei weitere Beispiele in einem Crunch Setting.
Abschließend will ich euch die beiden Flanger-Modi auch in High-Gain-Gefilden nicht vorenthalten.
Ich habe dafür im Folgenden dasselbe Riff gespielt und jeweils abschließend bei gedrücktem Fußschalter die sogenannte Feedback Ramp Control aktiviert. Hinter dieser Funktion versteckt sich sozusagen das “Martinshorn” des Flangers, das aufgrund einer deutlichen Lautstärkeanhebung des Flanger Sweeps definitiv nicht ungehört bleibt.
Ansonsten lassen sich im High-Gain-Setting die gewählten Frequenzbereiche des Sweeps beider Flanger-Modi noch einmal gut heraushören.
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B.Flanger: Heavy Chords + Feedback Ramp ControlH. Flanger: Heavy Chords + Feedback Ramp Control
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