Der Mooer Micro Drummer II liefert viel Drums für wenig Geld bei intuitiver Bedienung
Für den Praxistest wird der Mooer Micro Drummer II direkt an das Audio-Interface angeschlossen und alle Gitarren-Sounds stammen aus einem Line 6 HX Stomp. Der Micro Drummer überzeugt mit einer intuitiven und gut verständlichen Bedienung und so ist der richtige Drum-Loop zum Üben oder Komponieren schnell gefunden. Pro Genre gibt es dafür einen Basis-Sound mit verschiedenen Pattern, Fills und Taktarten und viele der größtenteils gelungenen Samples erkenne ich aus dem Mooer Groove Loop X2 wieder. Etwas unsauber sind die Entwickler leider mit dem Ausklang der Hallfahnen umgegangen, da diese am Ende eines Pattern und manchmal auch innerhalb des Loops (meisten auf der Snare) abrupt abgeschnitten sind, was besonders den Genuss der Auto-Fill-Funktion zum Beenden eines Loops schmälert. Ob man sich gerade im Auto-Fill oder Start/Stop-Modus des Fußtasters befindet, lässt sich zudem leider nur erkennen, bevor man den Beat starten (während der Wiedergabe zeigt die LED nur das Tempo an). Hier wäre vielleicht eine dritte LED-Farbe von Vorteil gewesen.
Der Micro Drummer II funktioniert am Gitarren-Amp, der PA oder dem Audio-Interface
Als reiner Drumcomputer ohne Looper-Funktion hat man ansonsten die Wahl, ob man den kleinen Drummer an eine separate Verstärkung (vorzugsweise Monitorboxen bzw. PA) anschließt oder mit über den Gitarren-/Bass-Amp laufen lässt. Sollte man digital unterwegs sein, fühlt sich der Micro Drummer II am wohlsten hinter dem Modeler oder auf einer eigenen Spur in der DAW, sodass die Drums von der Frequenzkorrektur des Amp-Modelings verschont bleiben. Sollten die Beats im Vergleich zum Instrument im Bassbereich zu mächtig oder in den Höhen zu dumpf erklingen, kann außerdem eines der beiden alternativen EQ-Presets (Treble-Boost oder Low-Cut) helfen.
Für dich ausgesucht
Wir hören im Praxistest drei Beispiele vom Micro Drummer II mit Gitarre und Bass, einen Überblick über die wählbaren EQ-Settings und eine exemplarische Auswahl von je zwei Drum-Pattern aus allen verfügbaren Genres.