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Mooer Micro Preamp 012 Fried-Mien Test

Der Mooer Micro Preamp 012 Fried-Mien ist Teil einer Serie von Pedalen, die sich an die typischen Sound-Eigenschaften bekannter Verstärker anlehnen. Der chinesische Hersteller hat sich mit Pedalen im XXS-Format einen Namen gemacht, und so steckt auch unser aktueller Kandidat in einem solchen kompakten Gehäuse.

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Das kompakte Pedal soll den Klangcharakter des Brown Eye von Friedman liefern können.


Aber betrachtet man die Liste der Ausstattungsmerkmale, die man dem kleinen zweikanaligen Preamp mit auf den Weg gegeben hat, dann relativiert sich das äußere Erscheinungsbild, denn es fehlt kaum etwas, was man auch bei einem ausgewachsenen Gitarren-Preamp vermissen würde.

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Details

Optik/Verarbeitung:

Mit seinen 94 mm x 42 mm x 52 mm fällt das Metallgehäuse wie schon erwähnt ausgesprochen handlich aus, macht aber durchweg einen sehr robusten Eindruck. Auf der Oberseite verrät das Design, an welchem Amp sich der Mooer Preamp mit der Nummer 012 orientiert. Es ist der amerikanische Boutique-Hersteller Friedman, der mit dem Brown Eye einen jetzt schon legendären Amp entwickelte, der sich klanglich an Marshalls orientiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Viel kleiner als beim Mooer Micro Preamp 012 geht es fast nicht mehr.

Die Unterseite des 153 Gramm leichten Pedals ist mit einer gummierten Fläche versehen, die ein Wegrutschen verhindern soll. Aufgrund der geringen Abmessungen ist ein Batteriebetrieb nicht möglich, es wird lediglich ein 9-Volt-Standardnetzteil benötigt, das allerdings nicht Teil des Lieferumfangs ist und an der Stirnseite angeschlossen wird. Da die Pedale bis zu 300 mA benötigen, sollte das Netzteil entsprechend dimensioniert sein!
Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich versetzt an der rechten und linken Gehäuseseite.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Eingangsbuchse befindet sich an der Seite und ist mit dem Gehäuse verschraubt.

Fünf Mini-Potis auf der Oberseite des zweikanalig aufgebauten 012 lassen ein Justieren von Volume, Gain, Treble, Mid und Bass zu. Hinzu kommt ein kleiner Taster, der zwischen Clean- und Overdrive-Kanal umschaltet. Eine LED im Taster vermittelt optisch in Rot oder Blau, in welchem Kanal man sich gerade befindet – sehr praktisch! Wird der Taster länger als zwei Sekunden gedrückt, aktiviert sich eine Speaker-Emulation und das Pedal lässt sich ganz ohne Verstärker nutzen. Die Kanalumschaltung ist dabei weiterhin möglich.

Fotostrecke: 3 Bilder Trotz der Kompaktheit haben es fünf Mini-Potis, ein Taster und ein Fußschalter auf die Bedienoberfläche geschafft.

Bauartbedingt sind die Regler zwar klein, aber griffig. Ein kleiner weißer Punkt zeigt die aktuelle Reglerstellung an, der für meinen Geschmack aber etwas blass ausgefallen ist und so ein Ablesen erschwert. Die Beschriftung auf dem Pedal ist zwar vertikal, aber die Funktion der Potis bleibt wie gewohnt. Nach wie vor zeigt die Mittelstellung, also 12 Uhr, in Richtung Stirnseite. Der stabile Metallfußschalter im letzten Drittel des Pedals ist ebenfalls mit einer Doppelfunktion versehen, denn außer der On/Off-Normalfunktion beherrscht er auch die Kanalumschaltung. Das ist sehr praktisch und erweitert den Funktionsumfang vor allem im Live-Betrieb ungemein.

Die im Karton beigelegte Bedienungsanleitung empfiehlt den Betrieb mit einer Endstufe oder dem Effekt-Return des Effekt-Einschleifwegs, dank der Speaker-Simulation kann der Preamp aber auch direkt mit einer PA oder der Soundkarte eines Rechners verbunden werden.
Die Verarbeitung des in China hergestellten Pedals gibt keinen Anlass zur Kritik, womit wir auch schon beim Praxisteil angelangt wären.

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