ANZEIGE

Mooer Micro Preamp 014 Taxidea Taxus Test

Der Mooer Micro Preamp 014 Taxidea Taxus des chinesischen Effektpedal-Herstellers mit der Lizenz zum Schrumpfen repräsentiert die Nummer 14 in der Micro-Preamp-Serie, in der sich alle Pedale an realen und zum Teil legendären Vorbildern orientieren. Bei unserem heutigen Kandidaten stand der Badger aus dem Hause des US-Herstellers Suhr Pate.

Mooer_Micro_Preamp_014_Taxidea_Taxus_TEST


Kein Vergleich gibt es in preislicher Hinsicht, denn das Original bewegt sich im deutlich vierstelligen Bereich, während unser Testkandidat zweistellig bleibt und kein allzu großes Loch in die Portokasse reißt. Eine Differenz, die so einen Test natürlich umso interessanter macht, zumal nicht wenige Mooer-Pedale in der Vergangenheit durchaus überraschen konnten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Details

Optik/Verarbeitung:

Bei dem Pedalnamen beweist die Marketingabteilung des Herstellers Kreativität. Irgendwelche Markenverletzungen werden umgangen, indem man kurzerhand den wissenschaftlichen Namen des Badgers, also des amerikanischen Silberdachses, auf den Bodentreter schreibt: Seine lateinische Bezeichnung Taxidea Taxus schlägt den Bogen zu Suhr und seinem beliebten Amp.

Fotostrecke: 3 Bilder Erstaunlich wie es Mooer immer wieder schafft auf kleinstem Raum Nachbildungen bekannter Preamps unterzubringen.

Wie alle Pedale der Micro-Preamp-Serie wird auch dieses in einem kleinen Karton geliefert, in dem sich zusätzlich eine mehrsprachige Bedienungsanleitung befindet. 94 x 42 x 52 mm ist das Gardemaß aller Micro-Preamp-Pedale und wie alle anderen besitzt auch die Nummer 14 ein Metallgehäuse, das es vor äußeren Einflüssen schützt.

Immerhin fünf Mini-Potis auf der Oberseite ermöglichen ein Einstellen von Volume, Gain, Treble, Mid und Bass, deren Funktionsweise sich selbst erklären. Da das Pedal, wie in der dieser Serie üblich, zweikanalig aufgebaut ist, ermöglicht ein kleiner Taster mit der Bezeichnung CH/CAB das Umschalten zwischen Clean- und Overdrive-Kanal. Eine LED im Taster zeigt zudem an, in welchem Kanal man sich gerade befindet. Clean wird blau und der verzerrte Kanal rot angezeigt. Wird der Taster länger als zwei Sekunden gedrückt, aktiviert sich eine Speaker-Emulation und das Pedal lässt sich ganz ohne Verstärker direkt an ein Mischpult, eine Endstufe oder ein Audio-Interface anschließen. Die Kanalumschaltung ist dabei weiterhin per Hand möglich.

Fotostrecke: 3 Bilder Fünf Potis, ein Mini-Taster und ein Fußschalter in Standardgröße bilden die Bedienelemente auf der Oberseite.

Natürlich soll das Pedal aber vorwiegend mit dem Fuß gesteuert werden und darauf wartet der übliche Fußschalter. Dieser ist mit einer Doppelfunktion versehen und ermöglicht neben dem An- beziehungsweise Abschalten des Pedals auch eine Kanalumschaltung. Das ist sehr praktisch und erweitert den Funktionsumfang im Live-Betrieb ungemein. Um zwischen den beiden Modi schalten zu können, muss der Schalter länger als zwei Sekunden gedrückt werden, ein Blinken der LED bestätigt dann den Wechsel.

Trotz der geringen Abmessungen bringt der Taxidea Taxus ganze 153 Gramm auf die Waage und im Betrieb erschwert eine Gummierung der Unterseite ein Verselbständigen auf glatten Böden. Ein Batteriebetrieb ist verständlicherweise nicht möglich, denn das Pedal ist schlicht und ergreifend zu klein, um einen 9-Volt-Block aufzunehmen. Stattdessen muss also ein Standard-9-Volt-Netzteil her, das jedoch nicht Teil des Lieferumfangs ist. Die entsprechende Buchse befindet sich an der Stirnseite, und weil das kleine Pedal satte 300 mA benötigt, sollte das Netzteil ausreichend dimensioniert sein.

Fotostrecke: 4 Bilder Ein- und Ausgangsbuchsen sind jeweils rechts und links auf die Gehäuseseiten verteilt.

Die Ein- und Ausgangsbuchsen sind versetzt an der rechten und linken Gehäuseseite angebracht, was den Vorteil hat, dass mehrere Pedale näher aneinander geparkt werden können, vorausgesetzt natürlich, man verwendet abgewinkelte Klinkenstecker. Da die Bedienoberfläche nicht allzu viel Platz bietet, fallen die fünf Regler recht klein aus, lassen sich aber trotzdem relativ komfortabel bedienen. Ein kleiner weißer Punkt zeigt die aktuelle Reglerstellung an, die auch aus dem Stand zu erkennen ist. Allerdings sollte man beachten, dass die Beschriftung auf dem Pedal zwar vertikal, aber die Funktion wie gewohnt ausfällt. Die Zwölf-Uhr-Position zeigt somit in Richtung Stirnseite.

Mooer empfiehlt den direkten Anschluss an eine Endstufe oder den Return des Effekteinschleifwegs eines Amps; dank der Speakersimulation kann das Pedal aber auch direkt mit einer PA oder an der Soundkarte eines Rechners benutzt werden. Wie das im Vergleich mit dem Verstärker klingt, werde ich natürlich im Praxisteil herausfinden.
Das Taxidea Taxus Pedal wurde sauber und ohne erkennbare Mängel in China gefertigt, womit wir auch schon beim Praxisteil angelangt wären.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.