Fazit
Die Mooer Micro Preamp Pedale sind eine tolle Idee, die sehr gut umgesetzt ist und zu einem sehr fairen Preis gehandelt wird. Selbstverständlich handelt es sich bei den Pedalen um keinen gleichwertigen Ersatz für die Amps, die als Vorlage dienten, und auch das digitale Modeling sowie die Speakersimulation können nicht mit den Marktführern im über 1000-Euro-Segment konkurrieren. Dennoch erhält man auf kleinstem Raum zwei sehr flexible, schaltbare Kanäle mit einer sehr effektiven Klangregelung und als kleines Schmankerl eine optionale Lautsprechersimulation. Live in eine Endstufe oder in eine PA, als Backup-Amp für den Fall des Falles oder zuhause beim Recording, überall machen die Microamps eine gute Figur. Allerdings sollte man, wenn möglich, eine Endstufe verwenden, da die Speakersimulation leicht hinter die anderen Ergebnissen zurückfällt. Einziger Kritikpunkt ist für mich der sehr matt wirkende Höhenanteil der Cleansounds bei Day Tripper und US Classic auch bei aktivierter Speakersimulation, wohingegen der Fifty-Fifty 3 mich in beiden Kanälen überraschte.
Daher meine Empfehlung: Die sehr unterschiedlich klingenden Modelle unbedingt getrennt antesten, denn für den Preis bekommt man hinsichtlich Sound und Möglichkeiten einiges geboten!
- gute Soundqualität
- umfangreiche Schaltoptionen
- große Flexibilität
- sehr günstiger Preis
- integrierte, schaltbare Speakersimulation
- manche Cleansounds etwas bedeckt in den Höhen (Day Tripper, US Classic)
- Hersteller: Mooer
- Typ: Minipreamp mit optionaler Speakersimulation, 2-kanalig
- Herstellungsland: China
- Regler: Volume, Gain, Bass, Mid und Treble
- Schalter: Kanal/Speaker-Simulation, Fußschalter
- Verbindungen: 6,3 mm Mono-Klinken Ein-/Ausgang, 9V Netzteil
- Stromaufnahme: 220 mA
- Abmessungen (L x B x H): 94 x 42 x 52 mm
- Gewicht: 160 g
- Preisempfehlung (UVP): 106,00 Euro
- Ladenpreis: 89,00 Euro (Stand 05.05.2017)