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Mooer Mod Factory MKII Test

Praxis

Sound

Das Mooer Mod Factory lässt sich kinderleicht und intuitiv bedienen, zumal sich die Eingriffsmöglichkeiten auf Speed, Depth und einen dritten Parameter beschränken, der sich je nach angewähltem Effekt ändert. Mehr braucht man im Prinzip auch nicht, wenn man mit einem Pedal auf der Bühne steht und abrocken will. Obwohl es digital arbeitet, lassen sich keine Presets abspeichern und abrufen. Aber bei einem Preis von deutlich weniger als 100 Euro kann man das auch nicht verlangen. Dafür stehen dem User elf unterschiedliche und mehr oder weniger authentisch klingende Effekte zur Verfügung. Jeder kann seriell oder parallel betrieben werden, weshalb ich für jeden der Effekte zwei Soundbeispiele eingespielt habe. Grundsätzlich klingen die Effekte im seriellen Betrieb extremer, allerdings wirken solche wie Flanger und Chorus erst dann wirklich authentisch, wenn sie sich mit dem Originalsignal “reiben” können. Bevor es ans Eingemachte geht, zuerst einmal ein kurzes Referenzbeispiel mit ausgeschaltetem Pedal.

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Referenzsound ohne Pedal

Chorus- und Flanger unterscheiden sich durch Delayzeit und Feedback. Beide Effekte fügen dem Originalsignal eine modulierte Kopie ihrer selbst hinzu, wobei der Flanger ein ganze Ecke unkitschiger klingt, da er den Sound extremer und durch einen strenger fokussierten Frequenzbereich saugt, als es ein Choruseffekt tut.

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Chorus blauer Modus Chorus roter Modus Flanger blauer Modus Flanger roter Modus

Der Tremoloeffekt wurde in den 60er Jahren von Fender und Vox entwickelt und war in der damaligen Zeit einer der wenigen Brot-und-Butter-Effekte. Bei der Mod-Factory gibt es gleich zwei Effektblöcke, die sich mit dem Zerhacken des Signals beschäftigen, dem Tremolo- und dem Stuttereffekt. Da sich die beiden Algorithmen klanglich sehr ähneln, hätte mir einer der beiden Effektblöcke gereicht. Aber hört selbst.

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Tremolo blauer Modus Tremolo roter Modus Stutter blauer Modus Stutter roter Modus
Klanglich muss man im Vergleich zu vielen analogen Vorbildern leichte Abstriche in Kauf nehmen.
Klanglich muss man im Vergleich zu vielen analogen Vorbildern leichte Abstriche in Kauf nehmen.

Hier nun die Phaser-, Auto Wah- und Rotary-Presets. Bei diesen Effekten klingt das Pedal leider relativ flach und bei weitem nicht so dreidimensional, wie man es vom Phase90, dem Small Stone oder auch einem anständigen Rotary-Pedal her kennt. Auch hier hätte man wegen der engen klanglichen Verwandtschaft für meinen Geschmack den Phaser und das Auto Wah zusammenfassen können.

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Phaser blauer Modus Phaser roter Modus Auto Wah blauer Mode Auto Wah roter Mode Rotary Wah blauer Mode Rotary Wah roter Mode

Beim Liquid Preset handelt es sich um einen ziemlich abgedrehten Effekt, der den Ton zerhackt und gleichzeitig mit einem Filter unterlegt. Die beiden Modes unterscheiden sich nicht nur in ihrer Intensität, sondern auch in ihrer Geschwindigkeit.

Audio Samples
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Liquid blauer Mode Liquid roter Mode

Der Vibratoeffekt moduliert die Tonhöhe, sodass es bei extremen Einstellungen an eine eiernde Schallplatte erinnert. Der Effekt eignet sich sehr gut für abgedrehte Retrosounds und im parallelen Modus auch für Chorus/Harmonizer-Klänge.

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Vibrato blauer Mode Vibrato roter Mode

Zum Schluss stelle ich euch noch den Ringmodulator und den Low-Bit-Mode vor. Beide Sounds verunstalten den Ton eindrucksvoll, wobei gerade der Ringmodulator für meinen Geschmack einen Tacken zu brav klingt.

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Ringmodulator blauer Mode Ringmodulator roter Mode Low Bit blauer Mode Low Bit roter Mode
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