Mit der Mooer Ocean Machine II geht das Signature-Pedal des kanadischen Sängers/Gitarristen/Komponisten Devin Townsend in die zweite Runde. Wie beim Vorgängermodell handelt es sich um ein großes aber erfreulich günstiges Effektpedal, das mit zwei Delay-Engines und einem Reverb aufwartet, die allesamt gleichzeitig nutzbar und unabhängig schaltbar sind. Dazu verfügt die Ocean Machine II über einen integrierten Looper. Das Pedal bietet 24 Speicherplätze, volle Editierbarkeit über etliche Regler und ein Display sowie MIDI-Anschlüsse.
Neues Design, wenig neue Funktionen
Auf den ersten Blick scheint sich vor allem die Farbgebung verändert zu haben. Das Pedal ist nunmehr silbergrau und mit farbigen Reglern versehen und setzt auf die beliebte üppige Ausstattung des Vorgängers, mit denen sich spielerisch vielfältige atmosphärische Klangkaskaden aufbauen lassen. Die technische Ausstattung wurde scheinbar nur geringfügig aktualisiert: So bietet jede Delay-Engine weiterhin eine Verzögerungszeit von bis zu 2.000 ms und wählt aus je neun Algorithmen nebst Ping-Pong-Option – insgesamt stehen 15 Delay-Typen zur Auswahl, die zumindest namentlich dem Vorgänger entsprechen. Der Nachhall offeriert ebenfalls weiterhin neun bekannte Typen, darunter ein Shimmer-Modus und eine Freeze-Option. Hingegen wartet der integrierte Looper mit einer erweiterten Aufnahmezeit von bis zu 120 Sekunden auf. Über das nunmehr farbfähige Display lassen sich die Effekte en detail editieren und im Routing verändern. Über das Menü steht auch weiterhin ein globaler Equalizer bereit, um den Effekt an die Peripherie anpassen zu können.
Neben dem überarbeiteten Look und dem Farb-Display findet sich inzwischen eine USB-C-Buchse auf der Geräterückseite. Neuerungen soll es auch bei der MIDI-Spezifikation geben, die beispielsweise eine Synchronisierung zu weiteren MIDI-Geräten ermöglicht. Eine Tap-Tempo-Möglichkeit gibt es unverändert am Pedal selbst. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen eine konfigurierbare Bypass-Funktion und ein Eingang für ein Expression-Pedal. Auch der hauseigene kabellose Fußschalter Mooer F4 wird wieder unterstützt.
Klangvielfalt durch drei Engines und etliche Algorithmen
Durch die insgesamt 15 Delay- und neun Nachhall-Algorithmen birgt die Mooer Ocean Machine II ein großes Klangpotential, das mit konventionellen Echo- und Halleffekten fast schon unterfordert ist, diese aber jederzeit souverän abliefert. Devin Townsend und Mooer halten aber auch bewusst ungewöhnliche Klänge bereit, die man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten kann – von der Bandechosimulation über angezerrte und Bit-reduzierte Delays, Rückwärts- und gefilterten Hallräumen. Dank der Stereoein- und -ausgänge eignet sich die Mooer Ocean Machine II zudem keinesfalls nur für Gitarristen, sondern dürfte auch Keyboarder und weitere Musiker adressieren.
Preis und Verfügbarkeit der Mooer Ocean Machine II?
Die Mooer Ocean Machine II ist voraussichtlich ab dem 18. September zu einem Preis von 269,00 Euro inklusive passendem Netzteil lieferbar.
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