Das Mooer Prime S1 in der Praxis
Für den Praxisteil habe ich das Mooer Prime S1 über die Main-Outputs direkt an das Audio-Interface (Universal Audio Apollo 8) angeschlossen.
Ampsounds mit dem Mooer Prime S1
Wir starten den Rundgang mit dem Fokus auf die Amp-Sounds und ohne viele zusätzliche Effekte. In der Regel habe ich etwas Reverb und bei Bedarf einen Overdrive/Booster im Signalweg aktiviert. Dabei dienten einige Presets als Grundlage, an deren Parameter ich mal mehr, mal weniger geschraubt habe. Die Presets sind in Ordnung und man kommt recht schnell an geeignete Sounds. Das Amp-Programm ist sehr üppig, die Klassiker sind natürlich am Start, aber auch ein paar nicht so häufig gemodelte Amps. Generell muss man Abstriche in puncto Transparenz, Dynamik und Ansprache machen, aber da unser Testgerät für schlappe 159 Euro über den Ladentisch geht, darf man keine High-End-Boutique-Sounds erwarten. Aber zum Üben und Jammen reicht es auf jeden Fall aus.
Die Effekte des Mooer Prime S1
Bei den Effekten sind alle Standards an Bord, auch ein paar speziellere Effekte wie Slow Gear oder ein Reverse Delay sind im Angebot. Klanglich ist das Ganze für den Hausgebrauch auf jeden Fall in Ordnung. Der Drumcomputer ist ebenfalls ein nützliches Tool zum Üben, ein paar Kostproben hört ihr in Beispiel 13.
Das Mooer Prime S1 im Band-Arrangement
Das Mooer Prime S1 eignet sich auf jeden Fall zum Skizzieren von Song-Ideen. Hier ist ein kurzes Band-Arrangement mit unterschiedlichen Gitarrentracks aus dem Prime S1.
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Alternativen/Mitbewerber zum Mooer Prime S1
Alternativen gibt es aus dem eigenen Haus mit dem Mooer Prime P1 (89 Euro) und Prime P2 (239 Euro). Diese beiden haben allerdings, wie bereits erwähnt, keine integrierten Fußschalter und lassen sich zum Jammen nicht so gut steuern wie das Prime S1 – dafür sind sie aber etwas kleiner. Der Line 6 Pocket POD (119 Euro) wäre auch zum Üben Zuhause geeignet, hat aber keine kabellose Audio-Streaming- und Editier-Möglichkeit. Mit Audio-Streaming, Looper und Drumcomputer kann der Hotone Ampero Mini (239 Euro) aufwarten, das wäre auch noch eine recht vergleichbare Alternative.