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Mooer Reecho Pro Test

Praxis

One man’s trash is another man’s treasure

In der Theorie hat das Mooer Reecho Pro ganz schön was auf dem Kasten – vor allem für das Geld. Aber machen wir uns nichts vor: geil, ist definitiv anders – aber das macht nichts, manchmal kann ja auch Müll en vogue sein. Okay, ganz so schlimm ist das Mooer nun nicht – aber es ist an vielen Ecken einfach nicht gut. Zum einen sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Delay-Effekten recht minimal. Hier von Variation zu sprechen ist etwas vermessen. Aber hört lieber selbst, mein Favorit bleibt das Tape-Echo – damit kann man durchaus arbeiten.

Audio Samples
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Digital Analog Realecho Tapeecho Tubeecho Galaxy Galaxy + Mod Galaxy + Dyn Gelaxy + Rev
Das Pedal neigt außerdem schnell zum Zerren und in machen Gefilden sogar zum scheußlichen digitalen Noise. Insgesamt ist das Pedal also zu empfindlich. Hinzu kommt, dass es etwas zu leise ist, was vor allem bei dem schwachen WET-Gain auffällt. Außerdem rauscht das Pedal auch noch leicht. Was man sich bei dem Dynamic Effekt gedacht hat, erschließt sich mir auch nicht – denn das WET-Signal wird einfach nochmal leiser.
Ferner ist ein WET-Signal erst verzögert nach dem Tappen zu hören, was auch recht ungewöhnlich ist und vor allem Gitarristen stören könnte. Ebenfalls gestört hat mich, dass die LEDs so penetrant-hell sind, dass man nach drei Minuten Klangschrauben definitiv Sternchen an der Wand sieht. Abgestürzt ist das Ding auch mal, als ich zu wild zwischen den Modes gewechselt bin.

Trotzdem: Es klingt teilweise so schrottig, dass man es schon wieder gern haben muss. Das ist allerdings nicht jedermanns Sache und wird auch nicht unbedingt den 100 Euro Straßenpreis gerecht. Ein Boss DD-3 oder DD-7 macht hier definitiv einen ganz anderen Eindruck und kostet nun auch nicht wesentlich mehr. 
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