Fazit
Der Moog MAVIS bietet eine kleine Auswahl modularer Optionen, eine praktisch-kleine Klaviatur und kann alleine einiges anstellen. Viel ist das allerdings nicht und vor allem klingt es nicht so richtig fett nach Moog, wie ich das erwarte. Insofern würde es mir persönlich bald nach mehr dursten, aber das wird wohl bei Modular immer so sein. Für sammelwütige Hardcore-Fans sicherlich irgendwie interessant. Als Desktop-Synth, und mit Hinblick auf die typischen Mitbewerber sowie selbst Moother-32, allerdings zu eingeschränkt und mir dafür einfach zu teuer. Angesichts der angespannten Bauteile-Situation auf den Weltmärkten gibt es somit noch 3,5 Sterne.
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Features
- Semi-modularer Mono-Synth mit Mini-Keyboard
- Bausatz, passend für Desktop oder Euro-Rack
- 1 OSC mit Sägezahn und PWM
- Pitch-Mod, PWM-Mod, Filter-Mod
- LFO und ADSR-EG
- Wavefolder, 2:1 Mixer, 1:2 Mult, Attenuator
- 24 Patchpoints
- Inkl. Patchkabel, Deck-Saver, Netzteil, Patch-Sheets
Preis
Moog Mavis: 399 € (Straßenpreis am 14.06.2022)
- Komplettpaket als Geschenkbox
- Mini-Keyboard, ADSR-Envelope
- Moog-Filter-Sound
- 24 Patchpoints
- Kein CV für den Wavefolder
- Fummelige Stift-Potis
- Hoher Preis
Emell sagt:
#1 - 17.06.2022 um 08:57 Uhr
Danke für das ehrliche Review und den Verzicht, diese überteuerte Teilchen hoch zu loben, nur weil MOOG draufsteht. Wenn man Bock auf nen Anfänger-Synth mit Wavefolding hat, wäre man mit dem günstigen WestPest von Cre8audio meiner Meinung nach besser dran. Kein USB, Midi, kein Sequenzer, kein Arpeggiator... kein Interesse!
Softwave sagt:
#2 - 17.06.2022 um 22:48 Uhr
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät. Es steht tatsächlich Moog drauf, aber das interessiert mich nicht, wenn ich am Produzieren bin. Mit dem SQ-64 (KORG), DFAM und Matriarch gemeinsam (ach, da steht ja auch Moog drauf...) eröffnen sich viele neue Welten und die Stunden vergehen wie im Flug. Man muss sich mit diesem "Spielzeug" etwas beschäftigen um zu realisieren, dass ist ja gar kein Spielzeug. Behringer ist bestimmt auch toll, KORG, Clavia, Vermona, Arturia, Roland, etc. haben auch feines - aber wer nur auf die Namen sieht und deshalb bestimmten Geräten keines Blickes würdigt, nur weil ihm der Hersteller ein Dorn im Auge ist (z.B. bezügl. des Preises) kommt selten weit beim Produzieren. Wichtig ist doch eigentlich, ob eine Hard-/ oder Software gut ins eigene Setup passt - mit dem Mavis bin ich mehr als happy und er könnte auch von Bosch sein - ich wäre nicht böse deshalb
Brunnerchen sagt:
#2.1 - 18.06.2022 um 01:29 Uhr
Super comment. Damit ist alles gesagt! Übrigens: Ich finde den Mavis auch klasse - auch wenn er kleine Regler hat und teuer ist - die positiven Dinge überwiegen bei weitem
Antwort auf #2 von Softwave
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenFelix Klostermann sagt:
#2.2 - 20.06.2022 um 00:05 Uhr
Hey Softwave, es freut mich für dich, dass du mit dem MAVIS glücklich geworden bist! Geschmäcker sind eben verschieden, das wird hier besonders deutlich – und Preis-/Leistung beurteilt eben jeder anders. LG; felix
Antwort auf #2 von Softwave
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