Es ist wie bei der Sesamstraße, wo wir ein Z kaufen können. Moog wird uns mit Animoog Z eine Erweiterung schicken, die für Mac und iOS erhältlich sein wird. Ähnlich wie das Model 15, lässt sich alles im Apple App Store kaufen und Downloaden.
Animoog Z
Bisher war Animoog ein zweidimensionales Feld, bei dem man jeweils 8 Zonen touch-mäßig „überfähren“ kann. Dazu enthält es jeweils eine Reihe einstellbarer Basiswellenformen und kurze Samples, die das Klangergebnis beweglich machen. Diese waren offiziell fest und inoffiziell konnte man sie auch bisher selbst einschleusen.
Die Bewegungen werden über den Orbit–LFO animiert und damit klanglich verändert. Danach landet es in einem Filter und Amp. Damit ist er am ähnlichsten mit einem Wavetable und Vector Synthesizer vergleichbar. Er kann mehr als Vector mit mehr Zonen umsetzen, da diese über das Feld verteilt werden.
Mit der Z-Erweiterung bekommt man jetzt ein 3D-Feld mit einer dritten Bewegungsrichtung in den Raum hinein. Damit sollte sich auch die Anzahl der Auswählzonen vervielfachen. Sicher wird dadurch der Aufwand pro Sound höher, jedoch lassen sich noch komplexere Verläufe damit herstellen. Bei Moog ist das nach wie vor der Orbit-LFO für die Positionierung mit einem Vorschub. Er erhält nun auch einen dritten LFO für die Z-Achse dazu. Sounds können damit noch vielschichtiger sein, da sich „nach hinten hin“ weitere Sample-Zonen befinden. Diese bleiben jedoch identisch mit den bisher möglichen 8 Zonen.
Das sieht so aus und ersetzt die kreisende Darstellung:
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Samples
Die wichtigste Neuerung ist der interne Sample-Editor für eigene Waves. Er ist Teil der „Timbres“-Abteilung und nicht weniger als ein vollständiger Bearbeitungsbereich für Audioaufnahmen. So lassen sich kurze Field-Recording-Ausschnitte genau so nutzen, wie die Studio-Synths im eigenen Studio abzusamplen. Ja, Recorder ist der richtige Begriff, denn auch aktiv samplen kann Animoog Z nun ohne externe Hilfe. Die Spielbarkeit über MPE-Controller ist bereits vorher eingebaut worden.
Strukturell sind nun 3 Hüllkurven für jeweils Tonhöhe, Lautstärke und Filter neben drei LFOs auf einer Page erreichbar. Eine Weitere zeigt zehn Modulationsreihen (Mod-Matrix) auf, die frei einstellbar sind. Die nächste Page zeigt Filter, Delay, Looper, Thick und den Arpeggiator mit grafischen Fenstern und deren Parameter. Wer möchte, kann sich Sounds würfeln und die bisher bekannten Features nutzen.
Außerdem gibt es eine Art Patch-Community zum Teilen von Sounds. Dieser Synthesizer war schon zuvor einem Prophet VS weit überlegen. Nun kommt er den Möglichkeiten von Wavetables näher. Genau genommen kommt man eher dem Wave Sequencing von Korgs wavestate näher, da auch diese mit eigenen Samples arbeiten kann und Samples komplexer sind als einfache Wavetables.
Die Synths klappen bestens auf M1 und M1 Pro/Max Macs. Einmal gekauft funktionieren sie auf Mac und iOS Geräten inkl iPhone.
Weitere Information über Moog
Animoog Z wird jeweils über die Apple Stores ausgeliefert. Auch die Mac-Version, welche nach Kauf der normalen App „inbegriffen“ ist, ähnlich wie bei Model 15. Animoog Z wird über in-App-Kauf aktiviert, weshalb der Besitz oder Download von Animoog ausreicht um auch die Animoog Z Version zu erhalten. Der Preis dafür wird 9,99 Euro sein.
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