Praxis
Für die folgenden Audiobeispiele parke ich das Morley Mini Steve Vai Bad Horsie 2 Wah vor meinen Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2×12″ Box mit einem SM 57 ab. Sämtliche Beispiele habe ich im Klang natürlich nicht weiter bearbeitet. Als Gitarre kommt eine Les Paul zum Einsatz und ich schalte zuerst in den cleanen Kanal des Verstärkers.
Los geht es in dem Contour-Modus des Wahs und ich drehe den Contour-Regler im ersten Beispiel in die Minimalposition, im zweiten in die Mittelstellung und im dritten Beispiel dann in die Maximalposition.
Hier lässt sich gut heraushören, wie die Center-Frequenz sich bei den unterschiedlichen Reglerstellungen verschiebt. Hier kann das Wah per Contour- und Level-Regler an die persönlichen Vorlieben angepasst werden. Insgesamt liefert es einen kräftigen Effektsound, der sich satt und deutlich in Szene setzt.
Und nun das Ganze im Crunch-Kanal des Amps.
Wie in den Beispielen zuvor drückt das Wah auch hier dem Sound seinen Stempel auf. Mit dem Contour-Regler justiert, ergeben sich so eine ganze Reihe unterschiedlicher Nuancen.
Ich schalte jetzt in den Bad Horsie Modus und verwende den cleanen Kanal des Amps.
Im zweiten Beispiel schalte ich dann in den Zerrkanal des Amps.
Für dich ausgesucht
In dieser Einstellung liefert das Wah einen kräftigen, im Frequenzband breiteren Sound. Nach hinten gedrückt geht es frequenzmäßig ordentlich in den Keller, drückt man die Wippe nach vorne durch, werden die Höhen gepusht, ideal für ein expressives Spiel, wie man es von Vai gewohnt ist.
Aufgefallen ist mir allerdings, dass circa eine Sekunde vergeht, bis der Effekt einsetzt, sobald die Wippe bewegt wird. Umgekehrt bleibt das Wah ebenfalls circa eine Sekunde aktiv, obwohl der Fuß schon von der Wippe ist. Da es sich hier um ein Signature-Pedal handelt und dies sicherlich so vom Namensgeber gewollt ist, werde ich es nicht als Minuspunkt werten.