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MOTU 828ES Test

Praxis

Top-Performance und Latenz


Die Installation und Einrichtung des Interfaces klappte problemlos. Ein kleiner Assistent hilft beim ersten Start und wählt die richtige Konfiguration aus. Die Latenz ist sehr gut mit Thunderbolt als Primus, gefolgt mit minimalen Abstand von USB und AVB als Schlusslicht.
Praktisch dürften die geringen Differenzen keinen Einfluss haben, auch die Performance-Unterschiede sind mittlerweile weg. Wichtig noch zu wissen: AVB versteht nur 48, 96 und 192 kHz unter OSX – Zwischenstufen gibt es nicht. Wiederum gut: Die Interfaces lassen sich jetzt über jede Verbindung updaten – das war vor einer Weile leider noch anders.

Fotostrecke: 14 Bilder Die Thunderbolt-Latenz mit 32 Samples bei 44,1 kHz in Ableton Live.

Klang


Die Wandler liefern präzise Bässe, differenzierte Mitten und klare Höhen ab. Die Preamps machen ebenfalls eine gute Figur und lösen sehr detailliert auf, könnten mit ihren 63 dB Gain allerdings noch etwas mehr an Kraft zulegen. Klanglich überzeugen mich die Preamps vor allem durch Rauschfreiheit und das Ausbleiben jeglichen Klangverfärbungen. Das kann man von einem Premium-Interface in dieser Preisklasse allerdings auch erwarten. In der Praxis war ich jedenfalls besonders vom sauberen Klang meines SM57 überrascht. Auch der Kopfhörerausgang klingt sauber und laut.

Audio Samples
0:00
Acoustic – Stereo Acoustic – CR73 Acoustic – SM57 Shaker – Stereo Shaker – CR73 Shaker – SM57 Bass – DI

Bedienung


Die ebenfalls klar strukturierte Mixer-Ansicht der GUI erinnert an Logic und gestaltet die Benutzung der zahlreichen EQs und Kompressoren relativ problemfrei. So gibt es sowohl für die EQ- als auch die Kompressoren-Sektion je ein großes Fenster, in dem sich beide Effekt-Arten grafisch und per Drag-and-Drop steuern lassen. Fragwürdig bleibt für mich nur, warum nicht alle Parameter der Effekte in der Grafik-Ansicht ansteuerbar sind, da so ohnehin auf die nicht-graphischen Kontrollen zugegriffen werden muss. Am PC ist das nicht weiter problematisch, mit der iOS-App kann es hingegen schon mal nerven.
Dass die GUI nicht mehr über die Software CueMix FX, sondern via Webapp kontrolliert wird, hatte ich bereits erwähnt. In der Praxis fällt diese Neuerung besonders positiv dadurch auf, dass über jedes netzwerkfähige Endgerät im Webbrowser auf die Interfaces zugegriffen werden kann – und zwar ohne nervige Softwareinstallationen. Ob WLAN- oder Ethernet-Verbindung spielt dabei keine Rolle mehr. Für iOS-Geräte gibt es darüber hinaus noch eine App, bei der man zwischen den Effekten umherschaltet und keine Fenster hinzuschaltet. Auf meinem älteren iPad Mini lief die App allerdings nicht mehr besonders flüssig. Nichtsdestotrotz eine komfortable Lösung, die MOTU beibehalten sollte.

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Kommentieren
Profilbild von Peter Maier

Peter Maier sagt:

#1 - 03.02.2018 um 11:51 Uhr

0

Leider wurde in diesem "Test" nichts über das Monitoring-Verhalten erzählt. Mich interessiert zum Beispiel, für den Fall angeschlossener Monitor-Paare, ob das Interface beim Einschalten (oder beim A-B Umschalten) geräuschfrei agiert, oder ob es das bei MOTU leider übliche laute Einschalt-Knacken gibt. Wenn das Interface hierfür Relais einsetzt, sollte die Qualität, sprich es sollte geräuschfrei sein, stimmen.

    Profilbild von Joerg Landau

    Joerg Landau sagt:

    #1.1 - 08.02.2018 um 12:09 Uhr

    0

    Hallo Peter, ich bin von Klemm Music, dem deutschen MOTU-Vertrieb. Das 828es agiert sowohl beim Einschalten wie auch beim A-B-Umschalten absolut geräuschfrei.

    Antwort auf #1 von Peter Maier

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    +2
Profilbild von Felix Klostermann

Felix Klostermann sagt:

#2 - 14.03.2018 um 14:33 Uhr

0

Hallo Peter und Wolfgang,
zuerst: 63dB max Gain ist richtig. Ich habe es im Text geändert, das war ein Tippfehler. Bzgl. Knacken: Das kann ich nicht zu 100% verifizieren, weil mir das Interface nicht mehr zur Verfügung steht. Ich möchte aber folgende umgekehrte Logik anwenden: Hätte das Interface bei mir im Test geknackt, wäre mir dies durchaus aufgefallen. Da dies anscheinend nicht der Fall war, gehe ich davon aus, dass es nicht knackt. Das ist nicht 100% zufriendenstellend, ich weiß - mehr kann ich aber aktuell nicht dazu sagen. LG; Felix

Profilbild von Christucker

Christucker sagt:

#3 - 01.01.2019 um 15:20 Uhr

0

Hallo,
ist es möglich am AVB-Port auch AVB-Stageboxen anderer Hersteller (z.B. Presonus) zu betreiben. Hab im Netz nix gefunden.
Danke für die Rückmeldung
Chris

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