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Motu BPM Test

Motu hat mit BPM ein umfangreiches Instrument geschaffen. Über die angenehm gestaltete und übersichtliche Oberfläche bekommt man einen schnellen Zugang zu den Funktionen von BPM. Nach kurzer Einarbeitungsphase findet man sich in den Workflow der Drum-Machine ein. Man gewöhnt sich gar an die starre grafische Oberfläche, auch wenn man sich zwischendurch eine dynamische GUI wünscht, in der das gesamte Display oder Teilbereiche vergrößert werden können. Doch gerade diese Einschränkungen geben BPM schon fast wieder die Credibility einer echten Drum-Machine, in der auch sonst alles auf analog gebürstet ist.

Die vier Bänke mit jeweils 16 Pads sind eine solide Grundlage, um sich aus der Library zu bedienen. Besonders ist, dass die Drag&Drop-Funktion bidirektional funktioniert und z.B. erstellte Loop-Slices exportiert werden können. Der Pianoroll-Editor hätte meiner Ansicht nach ebenso wie der Song-Modus etwas ausgefeilter ausfallen dürfen. Ich habe anfänglich die üblichen Shortcuts vermisst und musste mich ein wenig umgewöhnen. Man merkt auch, dass man es primär mit einer virtuellen Dum-Machine und nicht mit einem DAW-Ersatz zu tun hat, obgleich alle Arbeitsschritte bis zum fertigen Song durchlaufen werden können.

Besonders in Verbindung mit einem Pad-Controller wird aus dem virtuellen Drum-Computer von Motu eine echte Workstation, die sich die Vorteile eines Rechners zu Nutze macht. Auch wenn zukünftige Updates noch einige Funktionserweiterungen bringen werden, ist das Instrument BPM jetzt schon eine überzeugende Lösung für die Beat-Programmierung. Hierzu trägt auch die üppige Sample-Library (15 GB) bei, die übersichtlich gehalten und gut bestückt ist. Es wurde bei BPM ebenso viel Wert auf Charme wie auf den Funktionsumfang gelegt, so dass die Beat Production Machine eine Menge Beat-Bastler glücklich machen wird.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • sehr umfangreiche 15 GB große Sample-Library
  • viele Drag & Drop-Funktionen für einfachen Im- und Export
  • SP-Mode zur Imitation der E-MU SP-1200 (12 Bit-Sound)
  • vordefinierte Grooves (MPC, Linn Drum, etc.)
Contra
  • Handbuch nur auf Englisch verfügbar
  • Virtuelles Display mit fester Größe, nicht dynamisch
  • Funktionsumfang des Pianoroll-Editors und des Song-Modus sehr rudimentär
Artikelbild
Motu BPM Test
Für 329,00€ bei
Systemvoraussetzungen Mac
  • G4/1GHz Power Mac oder schneller, empfohlen ist ein G5 oder Intel-Mac, mehrere Prozessoren werden empfohlen
  • Mindestens 1 GB RAM, empfohlen sind 2 GB
  • Mac OS X 10.4 wird empfohlen
  • Große Festplatte im HFS+ Format mit mind.18 GB freier Speicher, die 15 GB Sample-Library können auch extern gespeichert werden
  • Plug-In Formate: MAS, AU, VST, RTAS
Systemvorrausetzungen Windows
  • Mindestens 1 GHz Pentium 4 Prozessor oder AMD Äquivalent, , mehrere Prozessoren werden empfohlen
  • Mindestens 1 GB RAM, empfohlen sind 2 GB
  • Windows XP, XP x64 oder VISTA (32 oder 64 bit)
  • Große Festplatte im NTFS Format mit mind.18 GB freier Speicher, die 15 GB Sample-Library können auch extern gespeichert werden
  • Plug-In Formate: VST, RTAS

UVP: EUR 308
Herstellerlink Motu

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