Fazit
Bei einfachen Mehrkanalaufnahmen für Bands, z.B. direkt von einem
Analogmixer ins Laptop, macht das UltraLite eine recht gute Figur.Allerdings sollte man sich fragen, ob die Größe noch eine so wichtige Rolle spielt, denn für 40 EUR weniger bekommt man das MOTU 828MK2 USB. Wie der Name schon verrät, mit USB-Anschluss, aber dafür mit mehr analogen I/Os und digitalem ADAT-Interface, welches den Anschluss weiterer I/O-Interfaces ermöglicht. Da kann die Band auch mal Gastmusiker einladen… Zudem weisen die Mic-Preamps eine bessere Verstärkungsleistung von immerhin 42 dB Gain auf gegenüber dem recht übersichtlichen Umfang von 24 dB beim UltraLite auf. Feature-mäßig
sollte man sich das größere Modell also auf jeden Fall vor dem Kauf ebenfalls ansehen – denn es bietet noch einige andere Vorzüge, wie z.B.
Talkback per Fußtaster. Stellt die mitgelieferte Software kein Kaufkriterium dar (z.B. für alle PC-Anwender), sind andere Interfaces eher zu empfehlen.
Wer nach einem transportablen Interface mit Studio-Features sucht, sollte sich die Konkurrenz am Markt genau anschauen: Hier macht vor allem das Fireface 400 von RME klar die bessere Figur – was sich zugegebener Maßen auch im Preis bemerkbar macht. Es bietet dafür aber auch: ADAT I/O, bessere Stabilität, kleinere Latenzen, besseren Sound und ein Netzteil, das in der ganzen Welt funktioniert (100 V – 240 V).
Als DJ/Laptop-Producer sollte man das TC KonnektLive antesten, welches sogar Phono-Anschlüsse für einen Plattenspieler bietet. Es ist nach kürzlich erfolgter Preissenkung deutlich günstiger zu haben und bietet mit zwei getrennt adressierbaren Kopfhörerausgängen sowie internen DSP-Effekten entscheidende Features für die Produktion.
Praktischerweise ist bei dem TC KonnektLive auch gleich ein plattformübergreifendes Ableton Live LE im Gepäck, so dass Mac- und PC-Anwender direkt mit dem fröhlichen Produzieren beginnen können. Es bietet allerdings weniger analoge Ein- und Ausgänge, die in Aufnahmesituationen auf der Hotel-Couch aber sowieso nicht notwendig sind. Benötigt man auf kleinstem Raum nur wenige hochwertige Ein- und Ausgänge für seinen Mac, sollte man sich das Apogee Duet zu Gemüte führen – Apple-typischer Schick inklusive.
- Kompakte, robuste Bauweise
- Buspower möglich
- viele analoge I/Os
- super geringe Latenzzeiten unter OSX
- einfache Multitracksoftware im Preis enthalten
- kein internationales Netzteil
- angestaubte Featureliste (nur ein Köpfhörer Out, digitale Regelung für den Ausgang)
- Knöpfe stehen zu eng beieinander