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MOTU Volta Test

FAZIT

Dass man sich beim Einsatz von Vintage-Equipment nicht ganz darum drücken kann, sich mit einigen zusätzlichen Kabeln, kniffligen Routings und ein paar elektrischen Details zu beschäftigen, ist wohl jedem klar. Wer davor nicht zurückschreckt, bekommt mit Volta eine Lösung zur Integration beider Welten, die es bislang in dieser Konsequenz noch nicht gab. Dabei benötigt man für den Einsatz lediglich ein gewöhnliches Audio-Interface, wie es in den meisten Studios sowieso vorhanden ist – und natürlich einen oder mehrere analoge Synths. Die Investition in zusätzliche MIDI-to-CV-Konverter oder dergleichen entfällt, und das allein rechtfertigt schon die Anschaffung. Nie war es so einfach, einen Gate/CV-Synth in eine moderne Produktionsumgebung zu integrieren.

Obwohl die Bedienoberfläche flexibel und übersichtlich gestaltet ist, wirkt sie leider nicht ganz zu Ende gedacht. Durch die strikte Regel, dass einem Ausgang und damit einer Steuerspannung stets nur eine Control-Source zugewiesen sein kann, verspielt Volta einige Vorteile, die sich in der Software-Domäne eigentlich gegenüber einer Hardware-Lösung eröffnen würden. Eine Matrix, die verschiedene Modulationsquellen kombinieren und das Endergebnis als eine Steuerspannung ausgeben kann, wäre softwareseitig sicher kein Problem und steht ganz oben auf der Wunschliste für die Version 2.0. Außerdem ist bei der Automatisierbarkeit durch die Host-Automation noch Luft nach oben.

Ungeachtet dessen ist Volta momentan die praktikabelste Lösung für diesen Zweck. Trotz einiger kleiner Schwachstellen erfüllt das Progamm seine Hauptaufgabe sehr gut. Dank Volta dürfte so mancher verstaubter Synthesizer hervorgeholt werden, weil er durch die praktische Software endlich mit dem Rest des Studios kompatibel wird.

Pro:
  • Integration von Analogsynthesizern in eine DAW mittels eines gewöhnlichen Audio-Interface
  • Pro PlugIn-Instanz bis zu 24 Steuerspannungen realisierbar
  • Ermöglicht die Steuerung von Gate/CV-Equipment über MIDI und über die Automation des Host-Sequenzers
  • Sidechain-Eingang zur Rückführung des Audiosignals des Synths in die DAW
  • Automatische Kalibrierung der Steuerspannungen
Contra:
  • Keine interne Modulationsmatrix (Grundsätzlich nur eine Control-Source zur Zeit für eine Steuerspannung / ein Modulationsziel einsetzbar)
  • Keine Windows-Version
Volta_Packshot
Systemvoraussetzungen:
  • Mac OS X 10.4 oder neuer
  • CD-ROM-Laufwerk zur Installation
  • freier USB-Port für iLok-Kopierschutzstecker
  • MAS- oder AudioUnit-kompatible Host-Software
  • Audio-Interface mit „DC-coupled Outputs“
  • die richtigen Kabel (wichtig!)
  • Externe Audio-Hardware, die auf Steuerspannungen reagiert, wie z.B. analoge Synthesizer
Preis:
  • UVP: EUR 269,99
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Integration von Analogsynthesizern in eine DAW mittels eines gewöhnlichen Audio-Interface
  • Pro PlugIn-Instanz bis zu 24 Steuerspannungen realisierbar
  • Ermöglicht die Steuerung von Gate/CV-Equipment über MIDI und über die Automation des Host-Sequenzers
  • Sidechain-Eingang zur Rückführung des Audiosignals des Synths in die DAW
  • Automatische Kalibrierung der Steuerspannungen
Contra
  • Keine interne Modulationsmatrix (Grundsätzlich nur eine Control-Source zur Zeit für eine Steuerspannung / ein Modulationsziel einsetzbar)
  • Keine Windows-Version
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MOTU Volta Test
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