Ich hatte Ende 2018 schon einmal von der Musicpark berichtet. Eine neue Messe rund um Musikinstrumente in Deutschland will der in der Nichtigkeit verschwindenden Musikmesse den Rang ablaufen. Ort des Geschehens ist Leipzig, wo auch die GamesCon und die Tonmeistertagung ihre Wurzeln haben und die renommierte Buchmesse immer noch jährlich stattfindet.
Musicpark – so soll sie werden
Es wird eine Endverbrauchermesse, das teilten die Verantwortlichen im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Man soll als Otto-Normalo die Instrumente nicht nur anschauen, sondern auch anspielen können. Dafür soll es schallisolierte Boxen geben, vor allem in den Bereichen Drums, Gitarre und Orchester. Hier wurde mitgedacht und nicht auf den guten Willen der Hersteller gesetzt.
Und da sieht man auch, an wen sich die Messe richtet: Quasi an alle Musiker, auch die klassischen Instrumente haben einen Platz. Wäre nicht auszudenken, wenn gerade in Leipzig die Streicher, Bläser, Percussionisten etc. keinen Platz hätten.
Dazu kommen Bühnen, auf denen Vorführungen, Konzerte, oder Talks mit Musikern stattfinden sollen. Man kann in sog. PlayZones in 30 Minuten in ein Instrument reinschnuppern und es „lernen“, außerdem sollen Basics von Experten ans lernwillige Publikum vermittelt werden. Das alles ist unabhängig von den Programmen der Hersteller.
Zwei Hallen sollen auf dem neuen Leipziger Messegelände für die Musicpark geöffnet werden: Halle 2 und 4. Die 2 ist für Pop, Rock und Elektronik, die 4 für die Klassiker und den pädagogischen Bereich. Klingt nicht so groß wie die Musikmesse, aber nach einem durchdachten Anfang.
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Datum + Eintrittspreise
Die Musicpark 2019 findet vom 1. – 3. November statt.
Ein Tagesticket kostet 19 Euro, ermäßigt 12. Eine Dauerkarte kommt auf 38 Euro, Fachbesucher zahlen 119 Euro. Oben drauf gibt es noch eine Priority-Karte für 169 Euro mit bevorzugtem Zutritt zu manchen Bereichen – ob das mal gut geht?
Aussteller
Die Liste füllt sich langsam und liest sich gut. Zugesagt haben folgende (große) Hersteller:
Yamaha, Peavey, Roland, Marshall, Zildijan, Vic Firth, Mapex, Sonor, Cort, Pearl, Sabian, Shure, Meinl, Ibanez, Tama, Ortega, Hagstrom, Schecter, Music Man, Ernie Ball, Hammond und etliche kleine und lokale Hersteller.
Es müssten noch ein paar mehr große Namen der populären Musik zusagen, aber mit Yamaha, Meinl, Marshall und Roland sind schon ein paar Carrier im Boot. Ich denke, bis November wird sich da noch einiges tun.
Sieht für mich nach einem erst mal guten Konzept aus. Wenn es nicht zu laut wird und die engen Verbindungsröhren zwischen den Messehallen nicht die einzigen Verbindungen sind, könnte hier eine gute Alternative zur Musikmesse in FF a.M. ins Haus stehen.