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Musicpark vs. Musikmesse – so gut ist die neue Messe in Leipzig

Musicpark 2019
Musicpark 2019

Wir hatten bei Gearnews ja schon vor einigen Monaten von der Musicpark berichtet – die neue Messe in Leipzig ist die Gegenidee zur Musikmesse in Frankfurt am Main. Ich war heute den ersten Tag von Beginn an für euch vor Ort. Ob die Messe Zukunft hat?

Messe in Leipzig

Ich war das erste Mal zur ersten Games Convention (1 und 2) in Leipzig, einem historisch bedeutenden Messestandort, später dann bei der Tonmeistertagung und der Buchmesse. In Leipzig geht schon Einiges in Sachen Messe – auch wenn manche bei Erfolg nach Köln abwandern. Aber nicht, weil Leipzig doof ist, sondern schlicht zu klein. Nach Jahren der Musikmesse in Frankfurt fiel mir wieder auf, wie klein die neue Messe in Leipzig doch ist. 5 Hallen mit jeweils einer Etage.

Zur Musicpark 2019 sind lediglich zwei Hallen belegt. Liegt’s am ersten Mal?

Musicpark 2019 – Tag 1

Gemütliche zwei Grad haben nicht gerade zur Anreise mit dem Rad animiert, aber wenn so etwas wie eine Messe für Musikinstrumente schonmal ums Eck stattfindet, dann nehme ich doch gerne 15 Minuten frieren in Kauf. Nachdem mein Rucksack so gar nicht auf gefährliche Inhalte kontrolliert wurde war ich beim Anblick der ersten Halle etwas baff.

„Oha, das ist aber leer“ waren meine ersten Gedanken. Halle 2 und 4 wurden belegt – einmal mit Gitarre und Drums, einmal mit klassischen Instrumenten wie Bläsern und Streichern, (elektronischen) Tasten und DJ – wenn der eine Stand für DJ-Nennung ausreicht. Drei große Händler waren mit Verkaufsständen vor Ort, Thomann mit einem Headhunting-Stand. Sonst vermehrt Vertriebe, die Produktgruppen präsentiert haben. Nur sehr wenige Hersteller waren direkt anwesend, die allermeisten über die Händler und Vertriebe.

Im Osten nix Neues

Ein großes Manko war dann für mich als Beauftragten für Gearnews dann doch: Es gab überhaupt nix Neues. Alles wurde schon auf der NAMM oder war gleich noch älter gezeigt. Das mag für eine Besuchermesse gehen, aber altes Equipment können die auch beim Händler anspielen. Die erste Superbooth war aber auch eher eine Machbarkeitsstudie, von daher warte ich da erstmal das nächste Mal ab.

Geht das Konzept auf?

Im Vorfeld wurden Schallkabinen in den Pressemeldungen betont. Ich hatte es so verstanden, dass die Hersteller ihr Zeug da reinstellen und ich darin musizieren könnte. Allerdings waren es eher große Konzertkabinen, in denen bei stehender Luft verschiedene Künstler ihr Können vor ca 30-50 Zuhörenden präsentierten.

An der Tür war immerhin eine Lautstärkewarnung, Ohrstöpsel gab es an den Infos in jeder Halle kostenlos. Ebenso wie WLAN – für mich als Pressemensch unerlässlich. Aber auch die Netzabdeckung in den Hallen für Handy ist sehr gut gewesen. Wenn ich mich da an die Musikmesse Frankfurt erinnere, war beides nicht immer der Fall. Bei der Superbooth Berlin standortbedingt (Hochbunker) ebenfalls unmöglich.

Leere Hallen

Die Ernüchterung der recht leer wirkenden Hallen wurde schnell vergessen, denn die Klassikghalle wurde teils abgehangen und die Stellen zwischen den Ständen wurden mit Sitzmöglichkeiten aufgefüllt. Gut zum Füße ausruhen, schwatzen, Texte für Gearnews schreiben oder Kinderstillen. Überhaupt war das Angebot für Kinder zwar da, aber ausbaufähig.

Zwischendrin gab es Kaffee-Piaggios, an denen es auch Pizza und Kuchen für Zwischendurch gab. Erfreulicherweise, denn wenn ich mich an die Kaffees in den Restaurants zwischen den Hallen erinnere, schüttelt es mich noch heute. Aber das war vor Jahren. Vor allem gibt es auch Milchalternativen.

Beim Essen war es ehr deftig, vor allem fleischlastig. Hier kann Leipzig als ehemalige Vegan-Hauptstadt sicher mehr an Alternativen anbieten. Es ist auch teurer aus außerhalb der Hallen – aber nicht so überteuert wie in Frankfurt. Ich sag nur lauwarmes Moussaka für 12,50€. Am angenehmsten bleibt mir die Superbooth im Kopf, wo es normale Straßenpreise und -gerichte gab. Für ausgefallene Kulinarik würde ich Leipzig bis auf Ausnahmen aber ohnehin nicht empfehlen.

Durch die eher lose Aufteilung kommt so sogar ein recht gemütliches Flair beim Besuch der Musikpark 2019 auf. Vor allem werden die Beine nicht so schnell müde, da es nur zwei Hallen zu begehen gibt und die nicht sonderlich groß sind. Durch die eher geringe Lautstärke hatten die Ausstellenden auch merklich bessere Laune.

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von Gearnews

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