Waldorf enthüllt auf der Musikmesse Frankfurt 2017 einen Prototypen des 8-stimmig polyphonen Hybridsynthesizers Quantum. Pro Stimme bietet der Waldorf Quantum drei flexible digitale Oszillatoren mit verschiedenen Syntheseformen und zwei analoge Filter.
Die Oszillatoren des duo-timbralen Waldorf Quantum beherrschen vier Verfahren zur Klangerzeugung. Neben den Waldorf-typischen Wavetables und klassischen, “analogen” Wellenformen gibt es einen “Particle”-Modus, wohinter sich ein Granular-Sampler verbirgt, und einen “Resonator”, eine resonierende Filterbank. Der Modus lässt sich für jeden Oszillator einzeln wählen.
Pro Stimme gibt es darüber hinaus zwei analoge Filter auf OTA-Basis und eine digitale Effekt- und Waveshaping-Sektion, die vor oder nach den Filtern eingesetzt werden kann. Drei der insgesamt sechs Envelopes sind auf dem Panel im direkten Zugriff, für die LFOs gilt das gleiche. Zu den weiteren Features des Quantum zählen digitale Effekte, ein “Komplex Modulator” und ein vielseitiger Arpeggiator. Ein hochauflösendes Touch-Display ermöglicht den Zugriff auf alle Details der komplexen Klangerzeugung. Die Bedienelemente sind mehrfarbig beleuchtet, was die Übersicht verbessern soll.
Der Waldorf Quantum besitzt einen Stereo Audio Input, über den man beispielsweise eigene Wavetables aus Samples erzeugen und den Granular Sampler befüttern kann. Ein SD-Kartenslot steht als Speichermedium bereit.
Nach jetzigem Stand der Dinge soll der Waldorf Quantum gegen Ende 2017 in den Handel kommen. Preislich dürfte er jenseits der 3000 Euro liegen, wobei das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich absehbar ist.
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